James Hall Worship & Praise – Hintergründe zum Titel He’ll answer

James Hall, der am 1. Oktober 1971 geboren wurde ist ein amerikanischer Gospelmusiker, Organist und Musikproduzent. Er ist „Herzog des Gopspel“ bekannt. 1994 begann er seine Musikkarriere mit der Veröffentlichung von God Is in Control beim Label Intersound Records, und dieser Titel wurde in den Billboard Gospel-Alben-Charts aufgeführt. Hall hat sechs weitere Alben mit verschiedenen Labels veröffentlicht, die in die alle in die Gospel Albums-Charts aufgenommen wurden, und diese waren mit Worship & Praise, dem Namen seines Chors, den er gegründet hatte. Er veröffentlichte 2010 ein Album mit Voices of Citadel, Won’t It Be Wonderful, das ebenfalls den Gospel Albums Charts landete.

Er wird antworten, er wird für dich beten.
Jesus wird antworten, er wird für dich beten.
Er wird antworten, er wird für dich beten.

Wenn du Probleme hast, kann Gott sie immer lösen.
Wann immer du ihn brauchst, musst du ihn nur anrufen.
Alles was Du tun musst ist ihn zu rufen.

Er wird für dich antworten, er wird für dich antworten.
Antwort für dich, Antwort für dich.

Er wird für dich beten.
Er wird für dich beten.

Alles, was du tun musst, ist ihn anzurufen,
alles, was du tun musst, ist ihn anzurufen.

Er wird antworten.


Im Kern dieses Songs werde ich direkt an Den Titel „He’s just a prayer away“ von Volker Dymel erinnert. Übersetzt also „Er ist gerademal ein Gebet entfernt. Die Kernaussage des Titels entspricht auch dem Gospel „He’s only a prayer away“ von Shirley Caesar.

Den Titel „He’s only a prayer away“ von Shirley Caesar werde ich noch seperat besprechen.


vom Kind Marie, Gott in der Kirche und anderen Orten wo man meinen könnte, dass er dort auch wohnt. Hiermit startet Guido Hepke seine Predigt, mit dem Titel „Nur ein Gebet weit entfernt„. Mit der kindlichen Neugier spricht Marie aus, was sie denkt „Du, Gott wohnt doch hier bei dir in der Kirche.„. Und wie Kinder so sind stellen sie sich durchaus einen älteren Mann vor, der jetzt gleich hervortreten könnte und sagt, so das „Wohnzimmer“ hast Du jetzt gesehen, solle ich Dir noch die anderen Räume wie Küche, Bad oder das Kinderzimmer Dir zeigen. Der Dialog führt allerdings schnell dazu, dass aufgezeigt wird wo man sich am besten mit Gott verbunden fühlen kann.

Das Video beginnt mit einem Verweis auf Römer 10 Vers 13 „denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden“. In einer Auslegung zu Römer 10 findet man als Zusammenfassung für den Vers 13 wird betont, dass Jesus jedem Menschen das Heil verspricht und ihm hier völlig egal ist welches Geschlecht er hat, ob er schwarz oder weiß ist und woher er kommt. Man muss nur an ihn glauben und man erfährt durch ihn Hilfe, wenn man diese braucht. Es wird hier auch Bezug auf das Alte Thestament zu Joel 3,5 Bezug genommen, in dem die Textstelle zusammengefasst ist, dass jedem Gottes Gnade offen steht. Wenn noch mehr Erklärungen zum Verständnis gewünscht sind, dann sollte man sich obiges Video noch weiter ansehen.

Im Portal Jesus.ch wird zum Punkt „Gott ist nur ein Gebet von uns entfernt“ direkt auf eine Alltagssituation Bezug genommen. Hier spricht der Fußballstar Cacau über seinen Glauben. Als Cacau nach Deutschland kam konnte er noch kein Deutsch und hatte sich in dem Land erst einmal zurecht finden müssen. Nach 3 Monaten fand er allerdings Anschluss an eine christlich orientierte Brasilialergemeinde.


Textstelle Wenn Du Probleme hast, Gott löst Deine Probleme – In Philipper Kapitel 2 steht die Aussage „Gott löst Deine Probleme, wenn Du die von anderen löst“.
Gert Hoinle versucht es an der Geschichte über Bergwanderer zu erklären, die in einen Schneesturm reingeraten waren. Als sie einem fast bewustlosen Mann begegnet waren, der im Schnee lag hatte sich fast die komplette Gruppe gesagt, es wird an sich gedacht – man hat ein Ziel, es gibt Zeiten einzuhalten also weitergehen. Ein Mann hat sich anders entschieden, blieb stehen und reanimierte den fast bewustlosen Bergwanderer. Mit dem geretteten Bergwanderer war der Retter dann zum Arzt gegangen. Der Dr. hatte dann zum Retter gesagt „Dadurch, dass er den anderen gerettet hätte sei er selbst (in dem Fall der Retter) gerettet worden“. Und der Arzt erklärte weiter, man würde am Retter bereits Frostbeulen erkennen. Wäre er weitergegangen, hätte ihn das gleiche Schicksal treffen könnnen wie demjenigen, den er jetzt gerettet hätte und andere Menschen hätten einen auch nicht beachtet und einfach liegen gelassen.
Hier findet man auch die Erklärung zur Songstelle „Wenn immer Du Probleme hast, hilft Gott sie Dir zu lösen“. Auch in welcher Form man Gott um Hilfe bitten kann findet sich in obiger Beschreibung. Dies ist allerdings nur ein Beispiel von vielen.

Es ist das selbe mit Jesus. Jesus hatte sein Leben lang nicht einfach an sich gedacht, geschaut ob es ihm gut geht und das war es. Er hatte auf die anderen geschaut. Gott hätte sich sagen können dass er ja die Menschen erschaffen hat, sie richten sich nach ihm und sie schauen, dass sie es ihm recht machen. Er hätte sich zurück lehnen können und sich sagen, dass die Menschen schauen sollten wie sie mit den Mitmenschen klarkommen, er hätte sein Werk getan. Quasi nach mir die Sintflut. Gott sah die Probleme der Menschheit, hatte seinen „goldenen Nagel“ im Himmel gelassen und war inkognito in der Gestalt des Jesus auf die Erde gekommen und hatte mit den Menschen in ihres gleiche zusammen gelebt. Und man liest es ja in der Bibel wie viele Male Jesus sich mit dem Problem eines Menschen beschäftigt hatte und es gelöst hatte. Blinde zum sehen erweckt, Lahmen das Gehen beigebracht. Das hatte er soweit getrieben bis er selbst zum Problem wurde und man ihn an das Kreuz genagelt hatte und sterben lies. Im Video wird versucht auch für den Grund warum sich Jesus zu diesem Schritt entschlossen hatte eine Erklärung zu finden. Es lohnt sich also das Video anzuschauen.

Einen Schritt weiter geht hier die Fragestellung „Gibt es einen Gott“. Vielleicht ist diese Frage sogar falsch gestellt und man müsste eher fragen „warum braucht es Gott, um überleben zu können“. Man könnte ja die ganze Sache ja auch wissenschaftlich und anhand der Naturgesetze sich erklären. Der Buchautor mit dem der Monderator hier ein Interview führt hält allerdings diesen Denkansatz für falsch.

Im zweiten Teil des Videos wird hinterfragt wie es um die Atheisten und all diejenigen steht, die sich die Dinge der Welt auf rein naturwissenschaftlichem Wege erklären möchten. Hier ist die klare Antwort, hier verschwindet Gott und vielleicht werfen anderen diesen Menschen auch vor sehr egoistisch zu sein. Da diese Menschen nicht glauben werden diese Menschen auch nie sagen – Gott hat mir geantwortet oder Gott wird einem antworten.

Wie Gott unser Lehen prägen kann, das ist vielleicht aus dem Interview mit der Autorin Sonja Sorbara zu erfahren. Hier erfährt man sogar recht schnell, dass Gott einem nicht blos antworten möchte, er sucht sogar das Gespräch mit uns. Durchaus vielleicht etwas, was einem erst einmal die Sprache verschlagen kann, wenn man mit diesen Worten konfrontiert wird. Es gibt viele Gelegenheiten wie eigene Sicherheit aufbauen. Haben wir genug Geld zum Leben.

Sicherlich kann man sagen, dass findet man für sich selbst raus. Es mag vielleicht zur inneren Ausgeglichenheit füren, wenn man hier im Gespräch mit Gott sein kann. Er kann hier vielleicht als Ruhepol wirken, einem jedenfalls ein gewisses Sicherheitsgefühl oder mehr Geborgenheitsgefühl geben als wenn man ständig mit der Ungewissheit leben muss, ob man diese Problemstellung lösen kann. Schnell geht hier Sonja Sorbara auch auf die Fragestellung ein wie viel Gefühl braucht mein Glaube. Es sind dann vielleicht mehr die Zeiten wo es gilt den inneren Schweinehund zu überwinden.

Blickt man in die Bibel, dann wird man zum Punkt „Gott wird antworten“ gut 17 Verse aus der Bibel finden. Angefangen beim Propheten Jeremiah über die Psalme, den Propheten Jesajah bis hin zu Moses verschiedenste Bibelverweise geben hier Antwort.

Von Charles Haddon Spurgeon gibt es eine Predit mit dem Thema „Große und unerreichbare Dinge„. Gleich zu Beginn wird Bezug auf die Bibelstelle Jeremiah 33, 3 genommen. Zusammengefasst kann man diesen Beitrag eher als Auslegung einer Lesung betrachten. Jeder darf sich hier seine eigene Meinung zu bilden.

Zurück zu dem Interview. Sonja Sorbara erzählt hier von einer Begebenheit, dass sie sich an einem Ort aufgehalten hatte wo die Mitmenschen gar nicht so an Jesus und Gott geglaubt hatten und sich über ihr Verhalten eher gewundert hatten. Sie selbst weis, dass Gott da ist und auch, dass er sehr gerne Anteil am Alltag eines jedes Menschen nimmt. Für Sonja gibt es auch ein gewisses Glücksgefühl. Sie weis einfach, dass sie mit jemandem Imaginären reden kann und diesem die tiefsten Sorgen anvertrauen kann. Auch über Proleme beim Schulunterricht und dem richtigen lernen an einem Schultag wird gesprochen. Sie hat gemerkt, dass man hier einfach so vor sich hin leben kann und die freie Entscheidungsfreiheit hat seinen Tag zu gestalten. Gott redet einem hier nicht rein. Allerdings lässt dieser zu sich mit einer absoluten Kleinigkeit sich an ihn zu wenden und er liefert auch hier eine Antwort wie er darüber denkt, vielleicht nicht gesprochen sondern indirekt durch ein Zeichen oder eine Begebenheit, die man einfach spürt. Viele Antworten für einen selbst, die die ganze Sache einem vielleicht gut erklären ist, wenn man sich obiges Video einfach bis zum Schluss anschaut.

Jazz und Gospel lassen sich nicht kombinieren. Der Chor aus Kirrlach tritt den Beweis an

Es mag hier vielleicht schon etwas über die nordliche Grenze des badener Landes raus gehen, aber auch da gibt es interessante Gospelchöre. Nicht rein auf Gospel beschränkt, eher vielfältig könnte man hier das Repertoire bezeichnen, das der Gospel-Jazzchor Kirrlach zu bieten hat, der seit 1999 immer dienstags im Sängerheim seine Probe hat.

Beim Titel „You’ve got a friend“ von Carol King hat sich der Chor sogar ein Videoprojekt einfallen lassen. Klein in der Ecke sing eine Solistin den Song und gleichzeitig im Hauptbild ist ein Mädchen zu sehen, das kauernd vor einer Steinwand sitzt, der Kopf ist auf die Knie gesungen und es zeigt wie bedrückt und niedergeschlagen es ist. Synchron zum gesungenen englischen Text wird die Übersetzung eingeblendet, die im optischen Stlye eher wirkt als ob diese schon länger existieren würde. Aber die Übersetzung wird längst nicht komplett durchgezogen in diesem Videoprojekt. Beim Beginn des Refrains und der Hauptstrofen wo der Chor dann einsetzt sind teilweise auch aus Onlinechor-Projekten die entsprechenden Kachelbilder der Sänger zu sehen. Landschaftseindrücke rücken jetzt mehr in den Vordergrund. Gepaart sind diese sowohl mit Einzel- als auch mit Gruppenbilder des Chores. Eine gelungene Videopräsentation, die beweiset hier kann man sowohl die Songbotschaft als auch das Gemeinschaftsgefühl und die Freude als Chor den Song darzubieten entsprechend zu räsentieren.

Kirrlach ist heute ein Stadtteil der großen Kreisstadt Waghäusel, die am nördlichen Rand des Landkreises Karlsruhe sich befindet. Kirrlach ist hierbei der zweitgrößte Stadtteil. Nach dem kleinsten wurde die Kreisstadt benannt. Die Eingemeindung fand am 1. Januar 1975 statt. Kirrlach selbst wurde bereits im 1234 in einem Stift nahe der Stadt Speyer erwähnt. — allgemeines zum Stadtteil Kirrlach), dann Punkt Veranstaltungen

Fotorechte: Rudolf Stricker (Wiki)

Eine bedeutende Sehenswürdigkeit in der Gegend wird die Eremitage auf dem ehemaligen Gelände einer Zuckerfabrik. Gleich daneben befindet sich eine Wallfahrtskirche. Ein bisschen rustikalen Touch für den Stadtteil Kirrlach verleicht hier wohl die Altdeutsche Weinstube. Wer gerne mal die Ruhe genießen möchte findet in Kirrlach die katholische Kirche St. Cornelius und Cyprian. Kirrlach hat zudem auch das Tagelöhnerhaus zu bieten.

Im Sommer immer gerne besucht war das Sommerfest Zucker, Wag und Häusel auf dem Geländer der Eremitage bei Waghäusel. Im Jahr 2024 fand es allerdings nicht statt, was auch von den hohen Kosten her begründet war. Aufgetreten als Musiker waren hier beispielsweise Max Mutzke, aber auch die SWR-Bigband. Man möchte hier gerne die Strahlkraft behalten und zugleich nicht nur Mallemusik und Partylaune im Überdruss haben. Neben dieser Großveranstaltung gibt es natürlich auch die „klingende Eremitage, die ein Gegenpol als Kulturprogramm darstellt.

Fotorechte: Rudolf Stricker (Wiki)
Fotorechte: Rudolf Stricker (Wiki)

Frühlingsfest und Kerwe sind mehr in Kirrlach zu finden. Ebenfalls ein Weihnachtsmarkt. Wiesental hat zwar den Gesangsverein zu bieten. Dafür kann hier Kirrlach den Gospel- und Jazzchor bieten. Im nachfolgenden Video gibt es einen Trailer zum Jahreskonzert aus dem Jahre 2023. Ihn gibt es bereits seit dem Jahr 1999. Für Jochen Seitz, dem Chorleiter des Chores, stehen die Freude und das Erleben der musikalischen Freude im Mittelpunkt. Wie soviele Chöre ist auch hier der Probetag ein Dienstag und man trifft sich hier im MGV Liederkranz 1864 Kirrlach e.V. Dass der Gospel- und Jazzchor die Räumlichkeiten des MGV nutzen können liegt daran, dass man ein Familienmitglied des Männer-Gesangsvereins Liederkranz ist. Der Chor ist mittlerweile so groß, dass er in verschiedenen Formationen von klein bis ganz groß auftreten kann.

Fotorechte: HP des Jazz- und Gospelchors Kirrlach

Mit Highspeed in die „Gospelhöhle“ oder „The Cave“ als neue Probelocation für Let’s Gospel, Basel

Jahrelang wurde im Süden von Basel, im Vorort Binningen in der dortigen Highspeed Musik-Art-Bar geprobt. Schon immer hatte man in dem Projektchor versucht einen familiären Umgang aufzubauen, was mehr oder minder auch klappt. Allerdings musste der Raum umgestaltet werden und man hatte dies in den Jahren um die Pandemiezeit auch getan gehabt. Es galt mal die wenigen Dachfenster freizulegen und es wurde eine Verblendung eingezogen sowie eine neue Beleuchtung installiert. War im Resume vielleicht nett,
allerdings ist in der ganzen Zeit der Chor auch gewachsen. Ende des Liedes war, der Raum wurde dem Chor einfach zu klein. Als ich nach der Hochzeit eines Chorkollegen mal in der Probe reingeschaut hatte, hatte ich nur noch einen Stehplatz direkt an der Tür gefunden – so voll war es in dem Raum bereits gewesen.

Mitte März 2025 hatte der Chor nun einen neuen Probeort bezogen, den Musikclub „The Cave“, der sich am Dreispitz in der Bordauxstraße sich befindet. In dem Gebäude befindet sich auch das „Dreispitz Coworking“.
Der Musikclub selbst ist in seiner Einrichtung erst noch am entstehen und es wird immer noch an der Inneneinrichtung gearbeitet.

Foforechte: Ruprecht Helms

Gleich bei der ersten Probe am neuen Ort waren auch einige neu zum Chor hinzugestoßen. Zum Teil, da sie entweder das Jahreskonzert in Allschwil sich angehört hatten oder bei dem Konzert der Guggemusik Schottenclique waren, bei dem Let’s Gospel als Chor eingeladen war und einen großen Teil des Konzertes mitgestaltet hatte. Die Kirche war bis auf den letzten Stehplatz voll gewesen, worüber sich natürlich auch der Chorleiter sehr gefreut hatte. Mit ein Pluspunkt wird sein, wenn man die Marketingaktivitäten von Let’s Gospel im Vergleich zu anderen Chören und Gospelchören in Basel vergleicht. Christian Villoz, der Gründer und Hauptverantwortlicher bei Let’s Gospel kommuniziert doch wesentlich viel über seinen Chor, bei den anderen Chören in Basel hat man eher das Gefühl dass da nichts passiert. Gut das mag jetzt Spekulation sein, jedenfalls liest man da einfach nichts.

Zu den Songs. Angel von Kelly Family. Radiosongs erwähnen, allerdings auch „Oh Freedom“ sowie „Stand up“ von Cynthia Eviro aus dem Soundtrack des Historienfilms „Harriet“. Den Titel „Oh Freedom“ sowie den Titel „Stand up“ habe ich in eigenen Blogbeiträgen besprochen.

Let’s Gospel versteht sich als kontinuierlicher Projektchor. Anders als bei anderen Chören hat man sich leider 2 Mal im Jahr jeweils zu dem Frühjahrs- oder zum Weihnachtsprojekt neu anzumelden. Auch vom Repertoire her orientiert es sich eher an Worshipsongs, dem sogenannten Whitegospel ( ein Gospelgenre, was vorwiegend von eingewanderten Europäern oder Weißen wie Bill Gaither, teilweise Amy Grant, Michael W. Smith und Israel Houghton). Das „Ain’t no mountain high enough“, was ursprünglich von Marvin Gey komponiert wurde und später von Diana Ross gecovert wurde und zum Schluss für den Film „Sisters Act“ noch einmal komplett neu arrangiert wurde wird auch mal ins Repertoire augenommen. Sonst sind es eher die Radiosongs.



Im Chor wird sich eher andeutungsweise bewegt. Eine richtig ausgearbeitete Choreografie gab es zwar in den Anfängen um 2012 / 2013. Da sich allerdings eine Chorleiterin neu orientiert und die frühere Choreografin schon recht bald den Chor verlassen hatte, findet man einstudierte Choreografienen leider nur bei den Gospelchören „Die Kissinger“, dem „Freiburg Gospel Choir“ oder bei „Colours of Gospel“ aus Mainz. Wie man gospeln versteht ist mitunter Ansichtssache. Auch durch meine 6 Jahre beim Freiburg Gospel Choir und viele Erlebnisse, die ich auf Workshops schon erleben durfte gehört für mich Choreografie oder zumindest botschaftunterstüzende Bewegungen schlichtweg zum Gospeln dazu. Aus dem Grund wurde sich von Let’s Gospel nach gut 10 Jahren, inklusive einer Pausezeit getrennt und ich gab indirekt mein Verständnis von Gospel dem Chorleiter auch zu erkennen.

Im Chor heißt es zwar, dass man sich in die Gruppe einfügen sollte. Damit ist dann wohl das sängerische Einfügen und bei Auftritten das Gesamtbild gemeint. Ganz anders wird hier das Einfügen beim Freiburg Gospel Choir verstanden, da sich dort der Chor selbst organisiert und dort damit gemeint ist, dass jedes Mitglied ein kleines Ämtchen übernimmt – sei es in der Werbegruppe, in der Konzertorganisation, der Mitgliederbetreuung, Choreografieteam, im Weddingteam oder sonstigen Arbeitsgruppen. Auch Weihnachtsfeiern und Probewochenenden, die man von Chören in Deutschland her kennt, scheint in der Schweiz eher unüblich zu sein. Dass der Chor auch Probewochenenden bestreitet findet man dann eher in Lörrach, Rheinfelden oder der deutschen Umgebung. Auch spontane Wanderungen oder Dinge, die das Sozialgefüge stärken findet man weniger. Kann vielleicht daher kommen, dass Let’s Gospel sich auch als Projektchor und nicht als kontinuierlicher Chor versteht und hier so gut wie alle organisatorischen Dinge beim Gesamtleiter liegen. Der eine mag es eben so, andere Chorleiter denken hier vielleicht an den Spruch „viele Hände, schnelles Ende“ und der damit verbundenen Arbeitsabnahme. Das ist nämlich Fakt, dass ein Chorleiter jede Menge Arbeit reinstecken muss und sofern ihm das eine oder andere nicht abgenommen wird für fast alles selbst verantwortlich ist.

Ricky Dillard – Hintergründe zum Titel He’s my rooftop

Fotorechte: Creative Commons, Wiki

Ricky Rydell Dillard der Ende Februar 1965 geboren wurde ist ein Gospelmusiker aus den Vereinigen Staaten. 1987 begann er seine Karriere als Hausmusiker in Chicago. Sein erstes christliches Musikalbum war Promise von Muscle Shoals Records. Sein nächstes Album, A Holy Ghost Take-Over, wurde 1993 von Malacon Records veröffentlicht. Das anschließende Album, Hallelujah, wurde 1995 von ihnen veröffentlicht. Crystal Spring Records veröffentlichte 1996’s Work It Out, 2000’s No Limit und Unplugged im Jahr 2004. Mit dem Gospellabel von Emi veröffentlichte er, 7. Episode, die 2007 herauskam. Er veröffentlichte 2011 Keep Living mit einem anderen Plattenlabel. Seine nächste Veröffentlichung, Amazing, erschien 2014 mit Entertainment One-Music .

Ricky Dillard hat hier allerdings eine Coverversion des Titels geschaffen. Im Original stammt dieser wohl von den Mighty Clouds of Joy.

Bei der Recherche zu dem Video entdeckte ich plötzlich, dass es noch eine wesentlich ältere Version dieses Titels gab. Das Original stammt nämlich von den Mighty Clouds of Joy, die kurz vor den 60ern als tradidionsbasierte Stilgruppe gegründet wurde. Erst 1961 erhielt dort die Gitarre einen mitspielenden Bass, sogenannten Backup-Bass, zudem Schlagzeug und Keyboard. Der Sound wurde funkiger und spaltete so Rhythm and Blues vom Gospel ab. Sie mischten in ihre Musik die Genres Soul, R&B und Rock ein und schufen so vielleicht den Grundstein für den heutigen contemporary Gospel, der durchaus discothekentauglich ist. Geachtet wurde jedoch stets darauf, dass die religiöse Essenz ihres Materials nie verwässert wurde. Im Gegensatz zu anderen Gruppen kleideten sich die Mighty Clouds of Joy schon damals stilvoll und bauten glatte Choreografien in ihre Songs ein.




Komm, lege deine Hände so zusammen. Komm, komm, denn er ist mein (

Dach ) in der Wut des Sturms, ja (

er ist mein Beschützer ). Es wird nie etwas passieren (

er ist das Brot ), das auf dem Tisch sitzt (

mein Gott kann es tun ). Er ist wirklich dazu in der Lage. Ich werde dienen (

ich werde dienen ). Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) . Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen). Ich werde ihm dienen (ich werde dienen ). Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ). (

Probiere meinen Jesus aus, probiere ihn aus ). (

Er ist es wert, bedient zu werden ) (

denn er ist mein Dach ). Ah, in der Wut des Sturms (

er ist mein Beschützer ). Und es wird nie etwas passieren (

er ist das Brot ), das auf dem Tisch sich befindet, ja (

mein Gott kann es tun ). Er ist wirklich dazu in der Lage. Ich werde dienen (

ich werde dienen ). Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ). Ich werde ihm dienen (

Ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

Ich werde dienen ) (

Probiere meinen Jesus aus, probiere ihn aus ) (

Er ist es wert, dass man ihm dient )

Er ist mein Berggipfel, als ich unten im Tal war (

Er ist meine Straße nach Damaskus ), als ich in der Gasse lebte (

Er ist der gute, gute Hirte ), der über mich wacht (

Er ist meine Hoffnung ), Ayy (

Er ist meine Freude ), ayy (

Er ist mein Sieg ) Oh, ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Oh ja (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Probieren Sie meinen Jesus aus (

Probieren Sie meinen Jesus aus, probieren Sie ihn aus ) Oh (

Er ist es wert, dass man ihm dient ) Ich werde nicht aufhören zu glauben, jetzt lasst uns die Hände zusammenlegen, oh (

Er ist mein Berggipfel ) Als ich unten im Tal war (

Er ist meine Straße nach Damaskus ), als ich in der Gasse lebte, ja, ja (

Er ist der gute, gute Hirte ), der über mich wacht (

Er ist meine Hoffnung ), ja (

Er ist meine Freude ), ja, ja (

Er ist mein Sieg ) (

Er ist mein Berggipfel ) Als ich unten im Tal war (

Er ist meine Straße nach Damaskus ) Als ich in der Gasse lebte, ja (

Er ist der gute, gute Hirte ) Guter, guter, guter, guter Hirte, der über mich wacht (

Er ist meine Hoffnung ) Ja (

Er ist meine Freude ), ja (

Er ist mein Sieg ), ja, ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Fühlt es irgendjemandem wie mir? Ja (

ich werde dienen ) Wirst du ihm dienen? (

Ich werde dienen ) Ja, ja, ja (

ich werde dienen ) Ich weiß nicht, wie es dir geht (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Oh,hey (

ich werde dienen ) ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Oh ja (

ich werde dienen ) ich werde ihm dienen (

Ich werde dienen ) Versuch es mit meinem Jesus (

versuch es mit meinem Jesus, probier ihn aus ) Ja (

er ist es wert, dass man ihm dient ) Oh, probier ihn mit dir in der Kirche aus, ow (

Es zahlt sich aus, es zahlt sich aus ) Dem Herrn zu dienen (

Ihm zu dienen ) Ich weiß nicht, wie es Ihnen

geht (Es zahlt sich aus ) Ich rede über mich (

Ihm zu dienen ) Ich werde dem Herrn dienen (

Es zahlt sich aus, es zahlt sich aus ) Jeden Tag meines Lebens (

Ihm zu dienen ) Am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag (

Es zahlt sich aus ) Freitag, Samstag, Sonntag (

Ihm zu dienen ) Ich werde dienen (

Es zahlt sich aus, es zahlt sich aus, Ihm zu dienen ) Dem Herrn zu dienen, das ist die beste Investition (

Es zahlt sich aus, Ihm zu dienen ) Wenn Sie dem Herrn dienen Wenn Sie geheilt werden wollen, dienen Sie dem Herrn (

Es zahlt sich aus, es zahlt sich aus, Ihm zu dienen ) Wenn Sie Seelenfrieden brauchen, dienen Sie dem Herrn, oh (

Es zahlt sich aus, es zahlt sich aus, Ihm zu dienen ) Wenn Sie schuldenfrei sein wollen (

Ihm zu dienen ) Sie müssen dem Herrn dienen (

Ihm dienen ) Denn wenn Lobpreisungen aufsteigen (

Ihm zu dienen ), kommen Segnungen herab (

Ihm zu dienen ) Hey, ja (

um ihm zu dienen ) Diene dem Herrn (

um ihm zu dienen ) Wenn du ihm dienen willst (

um ihm zu dienen ) Klatsch in die Hände (

um ihm zu dienen ) Klatsch in die Hände (

um ihm zu dienen ) Wenn du ihm dienen willst (

um ihm zu dienen ) Stupse deinen Nachbarn an und sag, worauf wartest du? (

um ihm zu dienen ) Lass uns beginnen Oh, ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (ich werde dienen) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ja, ja, ja (

Probieren Sie meinen Jesus aus, probieren Sie ihn aus ) Und verdammt, ja (

Er ist es wert, dass man ihm dient ) Lassen Sie ein Lob erschallen. Legen Sie alle die Hände zusammen. Schauen Sie Ihren Nachbarn an, stupsen Sie ihn an, sagen Sie, worauf warten Sie? Lege die Hände zusammen (

um ihm zu dienen, um ihm zu dienen ) Ich sagte, in Ordnung (

um ihm zu dienen ) Wenn ich an die Güte denke (

um ihm zu dienen ) Und an alles, was er für mich getan hat ( um

ihm zu dienen ) Ich muss ihm dienen (

um ihm zu dienen ) Ich muss, muss, muss, muss, muss, muss, muss, muss (

um ihm zu dienen ) Ich muss ihm dienen, ah (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde es planen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ja, ja, ja (

Probieren Sie meinen Jesus aus, probieren Sie ihn aus ) Oh (

er ist es wert, dass man ihm dient ) Alle, alle Legt die Hände zusammen.
Ich habe eine Frage. Ich habe eine Frage:
Liebt irgendjemand den Herrn?
Liebt irgendjemand den Herrn?
Oh , wenn du den Herrn liebst, oh, dann solltest du jetzt ein Zeichen geben.
Lobe ihn und hebe deine Hände (

um ihm zu dienen ). Jetzt sofort (

um ihm zu dienen ). Diene dem Herrn ( um ihm

zu dienen ) . Diene dem Herrn (

um ihm zu dienen ). Das ist das Beste, was du tun kannst (

um ihm zu dienen ). Wenn du in Schwierigkeiten gerätst (

um ihm zu dienen ), darfst du nicht müde werden (

um ihm zu dienen ). Du weißt, du kannst nicht aufgeben (

um ihm zu dienen ). Wirf nicht das Handtuch (

es zahlt sich aus, es zahlt sich aus ) , dem Herrn zu dienen (

Diene ihm ) Diene dem Herrn (

Es lohnt sich ) Diene dem Herrn (

Diene ihm ) Ja, ja (

Es lohnt sich, es lohnt sich ) Ja, ja (

Diene ihm ) Oh, ich spüre, wie ein Ruf ertönt (

Es lohnt sich, ihm zu dienen ) (

Es lohnt sich, ihm zu dienen, ihm zu dienen ) Das ist das Beste (

Ihm zu dienen ) Wenn du in Schwierigkeiten gerätst, diene weiterhin dem Herrn, ja (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

ich werde dienen ) Ich werde ihm dienen (

Probiere meinen Jesus aus, probiere ihn aus ) Juhu, ja (

Er ist es wert, dass man ihm dient )
Klatsch in die Hände und lobe ihn Klatsch in die Hände und lobe ihn Klatsch in die Hände und lobe ihn Du schuldest ihm ein Lob Du schuldest ihm ein Lob Weiß jemand, dass er brav war?
Ja, ja.
Danke, Ricky. Komm und gib Keith Wonderboy Johnson etwas Liebe.
Er muss einen Flug erwischen.
Berühre jemanden und sag: „Ich diene dem Herrn immer noch gern.“

Rembrand, Sturm auf dem See Genezareth
Fotorechte: Gardnermuseum, Bild selbst public domain, da Rechteinhaber über 100 tot

Gleich zu Beginn, bereits in der ersten Strophe des Songs wird man an die Bibelstelle „Christus im Sturm auf dem See Genezareth“ erinnert. Der Maler Rembrandt hatte dieses Bild basierend auf einer früheren Stichzeichnung nachempfunden. In einem Youtubevideo gibt es auch eine Bildbeschreibung zu dem Gemälde. In einer Predigt von Prof. Nankinsore „Der Sturm auf der See“ betrachtet es als Wunder, das plötzlich ein wilder Sturm mitten auf einem See in Israel gezähmt wird. An diese Bibelstelle hatte sich auch der dänische Musiker Hans-Christian Jochimsen zu Beginn der Corona-Pandemie erinnert als er seinen Song „It is I“, was man damit übersetzen kann „Ich bin es“ kompniert hatte. In der Predigt wird beschrieben wie plötzlich in Abgründe geschaut wird. Es wird sich in die Fischer hineingefühlt, die in dem Boot sitzen und meinen jetzt den Naturgewalten ausgeliefert zu sein. Die Bildbeschreibung beginnt mit den Worten, dass auf dem Bild von Rembrandt der Kampf der Natur gegenüber der Schwäche des Menschen gezeigt wird. „Stille Wasser sind tief“ ist hier so eine Redewendung. Auch wenn man an der Oberfläche nichts erkennen kann, ist man sich unsicher was sich denn in der Tiefe sich verbergen könnte. Gerne wünscht man sich eine Vollkasko-Gesellschaft. Man möchte gerne gegen alle Eventualitäten abgesichert sein. Der normale Alltag zeigt uns jedoch, es ist zwar vieles möglich aber alles geht nicht. Im Boot befindet sich auch Jesus, der friedlich vor sich hinschläft. Seine Jünger zeigen im Angesicht dieses Sturms entsprechende Angst und wecken deshalb Jesus, der sie allerdings fragt, ob sie ihm denn nicht vertrauen. In einer Predigt von Professor Horst Gamerdinger „Stillung des Sturms“ kommt der Theologe gleich auf den Punkt was Jesus ausmacht. Er ist ein besonderer Mensch, der seinen Jüngern mit Respekt begegnet, er kann sich einfühlen und seine Worte stimmen zu 100 %. Kein Schöngerede, kein Rumgeeiere sondern das was er sagt meint er auch und handelt danach. Er sieht stets das Gute im Menschen. Mit den 2 Zeilen im Songtext kann man den Bezug zum Sturm auf dem See Genezareth
und der Ruhe von Jesus herstellen „In der Wut des Sturmes“ und der Sichtweise von Jesus „Es wird nie etwas passieren“, natürlich vorausgesetzt man vertraut auf ihn.

Die Textpassage „Er ist mein Berggipfel als ich unten im Tal war“ kann man damit verstehen, dass Jesus jemand ist, der einem Halt gibt und dem man vertrauen kann.


Berge haben für Menschen schon immer etwas Mächtiges dargestellt, gleicherzeit genoss man durchaus auch die Schönheit der Berge und nicht zu letzt das Panorama, das sich bot, wenn man einen Berg bestiegen hatte. In dem Beitrag „Auf Bergen ist man Gott etwas näher„, der sich im schweizer Jesusportal sich befindet wir auch auf die Fernsehserie „Wohnungen der Götter eingegangen.


Auch in der Bibel kommen immer wieder Berge vor. Für die Hebräer, die aus Ägypten heimgeführt wurden ist beispielsweise die Gotteserfahrung auf dem Berg Sinai sehr bedeutsam. Auch die Steintafeln mit den 10 Geboten bekam Moses auf einem Berg. Der Tempel Salomons wurde auf dem Zionsberg gebaut Auch bei der Verunsicherung spielt der Berg Karmel im Zusammenhang mit dem Propheten Elia eine Rolle.

Die Textstelle „er ist die Straße nach Damaskus“ bezieht sich auf das umgangssprachliche Damaskuserlebnis. Jenes Erlebnis, das Saulus mit dem auferstandenen Jesus hatte als er auf dem Weg nach Damaskus war. Saulus war vor seine Bekehrung ein Verfolger der Urchristen gewesen, da diese die Tora und ein wichtiges Gebot im Judentum nicht eingehalten hatten. Als Paulus sah er sich als Apostel für die Völker.
In nachfolgendem Video ist auf sehr eindrucksvolle Weise dieser Moment nachempfunden als Saul plötzlich Jesus begegnete, er ihn anspricht was er denn tun soll und von seinem Licht allerdings geblendet wird. DasVideo zeigt auch wie es dazu kommt, dass Saul wieder sehen kann und wie die Wandlung vom Saulus zum Paulus erfolgt.


In der Predigt von Pfr. Dr. Jochen Denker zu Apostelgeschichte 9,1-20 beleutet er den Bibeltext mit Verhaftungen und Verfolgung, also jeder Menge schlechter Nachrichten. Wenn man so die Nachrichtenportale und Magazine querliest fühlt man sich schnell an ein Zitat von Caver, Cheff des Caver Medienimperiums – eines fiktiven Charakters in einem Bondfilm erinnert „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“. Dies ist allerdings nicht im Interesse von Gott, er will die gute Nachricht von Befreiung und dem liebevollen Umgang miteinander verbreiten. Einer, der mit dem „neuen Weg“ ein Problem hatte war Saul, auch damals bekannt als Saulus. Er wollte diese Ansicht bekämpfen.

Olaf Latzel erklärte in seiner Videopredigt was man aus theologischer Sicht unter dem Begriff „Bekehrung“ versteht. Eher ist hier der Aufruf gemeint umzukehren. Oder simpler zu stoppen, nachzudenken und es anders zu machen. Hierzu benutzt er viele Stellen aus der Bibel, um seine Sicht wie man Bekehrung zu verstehen hat nachvollziehbarer zu machen.

Vielleicht mal ein Wagnis. Wie lässt sich denn das Erlebnis mit der Bekehrung von Saulus zum Paulus auf die heutige Zeit übertragen. Bestes Beispiel könnte hier das Vorurteil der Generation Z sein, was in vielen Köpfen der älteren Generation herum geistert. Die jungen Leute der Generation Z seien faul und viel zu wenig motiviert. Nachfolgendes Video zeigt, wie hier möglicherweise ein Umdenken in den Köpfen der Generation Z erfolgt war und wie diese trotzdem erfolgreich sein können.

im Song kommt auch die Textpassage „guter Hirte“ vor. Sie ist eine der ältesten Bezeichnungen im Christentum für Jesus Christus und sieht ihn als Anführer. Weiter unten in einem Video wird direkt auf das Mosaik Bezug genommen, das Jesus als Hirte einer Schafsherde darstellt. Schon im Alten Thestament kommen immer wieder Hirten vor. Abraham, der Urvater der Israeliten war Hirte. Auch Moses wurde als Hirte für sein Volk angesehen.

Fotorechte: gemeinfei, Copyright liegt bei Zenodot Verlagsgesellschaft mbH


Jesus sagt von sich selbst „Ich bin der gute Hirte“, nachzulesen im Johannesevangelium Kapitel 10, Verse 11 bis 14. Die Umkehrung ist das Lamm Gottes, bei dem Jesus als das makellose Babyschaf betrachtet wird, das durch seine Unschuld und Reinheit es schafft die ganzen Sünden der Welt hinweg zu tragen. So wie es in der katholischen Liturgie zu Beginn der Eucharestiefeier von der Gemeinde vorgetragen wird.

Matthias Otto (der inzwischen den Nachnamen seiner Ehefrau angenommen hat) geht in seiner theologischen Deutung zu „guter Hirte“ sehr weit zurück, bis zu Noah und seiner Arche. Er versucht allerdings gleich das auf die heutige Zeit und den Alltag der Menschen zu beziehen. Er betrachtet Noah auch als Held. Er spricht von der „Die Weisheit in der Bibel liegt darin was die Bibel nicht schreibt“.

Die allermeisten suchen nach etwas Starkem, nach dem sie sich orientieren. Wenn man den Vergleich zur Tierwelt anstellt, dann kann man sich einen Hengst oder gar einen Löwen sich vorstellen. Jesus bringt hier den Vergleich und sagt, dass ihr Menschen für mich wie ein Schaf wäre und erklärt damit was er unter Hirte versteht. Er ist derjenige, der die Menschen sicher führt. Er ist der, dem sich der Mensch anvertrauen kann, wenn dieser es möchte.

Gleicherzeit sendet er einen Wunsch aus, der auch der Textstelle im Song entspricht „nicht aufgeben“. Im 2. Brief an die Tessaloniker, Kapitel 3 Stelle 13 steht „werdet nicht müde Gutes zu tun. Dieses ist auch der Aufhänger für eine Andacht mit dem Titel „nicht aufgeben“. Hier wird ein Beispiel eines Kindes gebracht, das einen Seestern nach einem schweren zurück ins Wasser warf, damit dieser überleben kann. Als es informiert wurde, dass es noch zuzählig weitere gibt sagte das Kind sinngemäß, dass es bereits mit dem einen sich bereits etwas ändern würde. Anselm Grün beleuchtet die Bedeutung „Hirte für die Menschheit“ in der heutigen Zeit oder direkt im Jetzt schlicht „Wenn man nicht mehr weiter weiß“. Und in der Tat, wenn man nicht mehr weiter weiß, dann wird man schnell zu einem Suchenden. Er nutzt hier viele Beispiele wo man einfach einen Rat sucht. Grün wünscht sich für diese Menschen, dass sie es schaffen wie Kraft zu schöpfen und nachdem sie Rat auf ihre Fragen erhalten haben gestärkt im Leben fortfahren können. Im Video erfährt man aber noch viel mehr.



The Golden Gospelsingers – Hintergründe zum Titel Oh freedom

Der Titel ist plötzlich aufgetaucht im Repertoire von Lets Gospel für das Jahr 2025.

Die Musiker der Golden Gospel-Singers stammen jedenfalls alle aus dem New Yorker Stadtteil Harlem. Gründer dieser Formation war Bob Singleton, der den größen Wunsch hatte die besten Gospelsänger der Vereinigten Staaten zu vereinen. Heute werden die Golden Gospel-Singers als die Elitegruppe der schwarzen Musik und der heutigen Form des Contemporary Black-Gospel. Nicht alle Songs aus dem Repertoire dieser Formation stammen von denen selbst.

Oh, Freiheit, Oh, Freiheit,
Oh Freiheit für mich.
Ehe ich wieder Sklave werde,
will ich lieber (tot und) begraben sein,
um zu meinem HERRN (Gott) nach Hause zu gehen und frei zu sein.


Nie mehr weinen, (weißt du es nicht), nie mehr weinen
Nie mehr weinen über mich.
Ehe ich wieder Sklave werde,
will ich lieber (tot und) begraben sein,
um zu meinem HERRN (Gott) nach Hause zu gehen und frei zu sein.

Oh Freiheit,
Oh, Freiheit, Oh, Freiheit,
Oh Freiheit für mich.
Ehe ich wieder Sklave werde,
will ich lieber (tot und) begraben sein,
um zu meinem HERRN (Gott) nach Hause zu gehen und frei zu sein.
.
Ehe ich wieder Sklave werde,
will ich lieber (tot und) begraben sein,
um zu meinem HERRN (Gott) nach Hause zu gehen und frei zu sein.

Fotorechte: Jack de Nijs für Anefo

Bei dem Titel „Oh freedom“ war im Ursprung ein afromarikanisches Spiritual aus der Zeit des amerikanische Bürgerkrieges, der in der Zeit von 1861 bis 1865 stattfand. Wer das Spiritual damals geschrieben hatte ist allerdings unbekannt. 1957 hatte die amerikanische Sängerin Odetta, deren Lieder in der Zeit des Civil Rights-Movement sehr geschätzt wurden. Allerdings hat sich 1960 auch Harry Belafonte und 1963 die amerikanische Folksängerin Joan Baez bei ihrem Marsch von Washington, einer Demonstration im Zusammenhang mit dem Civil Rights-Act und der Verleihung des Friedensnobelpreises für Martin-Luther King J.R., gewidmet.

Im Ursprung wird sich der Song den Hintergründen der sogenannten „Underground Railroad“ und der damit verbundenen Flucht der afrikanischen Sklaven, die auf Plantagen in den amerikanischen Südstaaten gearbeitet hatten gewidmet. Später wurde dieser Song wieder im Zusammenhang der antirassistischen und sozialen Bürgerrechtsbewegung aufgegriffen.

Man fühlt sich direkt reinversetzt in solch einen Sklaven, wie dankbar er ist endlich in Kanada zu sein. Häufig von den Afrikanern zur Zeit der Underground Railroad als das gelobte Land bezeichnet. Was die Zeit des Civil Rights-Movement betreffen würde, wäre das zu interpretieren mit den Worten, dass endlich die Apartheit und Trennung in Rassen überwunden ist und Schwarze und Weiße endlich gleiche Rechte haben. Gleicherzeit erkennt man allerdings auch eine gewisse Angst, die sich in der Textzeile „ehe ich wieder Sklave werde“ zum Ausdruck kommt. Es erinnert mich irgendwie auch an nachfolgenden Song von Joe Cocker.

Übersetzt heißt der Titel nämlich „nimm mich nach Hause“ und diese Phase wird stets mit der Phrase ergänzt „to the other side“ also auf die andere Seite. Es ist vielfältig auslegbar. Zum einen führe mich doch in ein Land wo ich frei bin. Oder aber auch, bring mich Gott und ich bin endlich befreit von den Schmerzen. Letzte Auslegung ist genau die übersetzte Textphrase im Song „Oh freedom“. Ganz nebenbei, den Song „Take me home“ hatte ich jahrelang mit dem Freiburg Gospel Choir gesungen. Nicht zuletzt wegen dem schönen Saxophonsolo. Die Strophe mit „Nie mehr weinen“ kann man eher so sehen, dass die Arbeitskollegen den Verlust des Sklaven nicht mehr verarbeiten brauchen. Es soll vielleicht auch einen gewissen Trost spenden und derjenige möchte gerne sagen „Ich bin jetzt bei Gott, es geht mir gut“ oder aber „ich habe es geschafft, ich konnte fliehen, bin in Kanada und es geht mir jetzt endlich gut“.

Die 3. Strophe ist noch einmal eine Wiederholung der ersten Strophe. Auch das Outro vom Song verstärkt noch einmal die Botschaft, die auch dem Titel „Take me home (to the other side)“ entspricht.

Chicago Mass Choir – Hintergründe zum Song Jesus Promised

Der Chicago Mass Choir ist ein amerikanischer Gospelchor, der wie der Name bereits verrät in Chicago im Staate Illinoise daheim ist. .

Die Formation wurde 1988 von James C. Chambers gegründet. Ihr Debütalbum erschien 1991; in diesem Jahr wurden sie bei den Gospel Music Excellence Awards als beste neue Künstler ausgezeichnet. Schon im Jahr darauf gewannen sie den Preis für den Song des Jahres für „I Can Go to the Rock“. Im Laufe der 1990er und 2000er Jahre veröffentlichten sie mehrere kommerziell erfolgreiche Alben. Percy Gray ist ebenfalls Mitglied des Chicago Mass Choir.

Oh, wie wunderbar ist es
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst
Oh, wie wunderbar ist es
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst
Oh, wie wunderbar ist es
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst

Vers

Oh, wie wunderbar ist es
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst
Oh, wie wundervoll es ist (versprach Jesus)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst
Oh, wie fabelhaft es ist (versprach Jesus)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst

Vers

Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss nur richtig leben und an das glauben, was er gesagt hat
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn mitten in der Nacht anrufen
Und wenn ich ihn anrufe (und wenn ich ihn anrufe)
Er wird alles wieder gut machen
Es ist egal (es ist egal)
Wie groß das Problem sein kann (versprach Jesus)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst (ja, Jesus hat es versprochen)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst

Wamp

Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen

Wamp

Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Und glaube an das, was er gesagt hat

Chor

Ich kann ihn morgen früh anrufen
Ich kann ihn mitten in der Nacht anrufen
Und wenn ich ihn anrufe (und wenn ich ihn anrufe)
Er wird alles wieder gut machen. Es ist egal (es ist egal)
Wie groß das Problem sein kann (versprach Jesus)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst (sag es noch einmal, Jesus hat es versprochen)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpassen wird (ich muss mir keine Sorgen machen, komm schon)

Wamp

Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen
Ich muss mir keine Sorgen um die Dinge machen, die vor mir liegen

Wamp

Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Ich muss nur richtig leben
Und glaube an das, was er gesagt hat

Chor

Ich kann ihn morgen früh anrufen
Ich kann ihn morgen früh anrufen
Ich kann ihn mitten in der Nacht anrufen
Und wenn ich ihn anrufe (und wenn ich ihn anrufe)
Er wird alles wieder gut machen
Es ist egal (es ist egal)
Wie groß das Problem sein kann (versprach Jesus)
Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpassen wird (er hat seine Worte gesagt, Jesus hat es versprochen)Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpassen wird (sagen wir noch einmal:
Jesus hat es versprochen)Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst

Wamp

Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Und der Tag ist vielleicht dein Morgen
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)
Ich kann ihn morgens anrufen (ich kann ihn morgens anrufen)

Schluss

Jesus hat versprochen, dass er auf mich aufpasst

Wenn etwas wunderbar zu sein scheint, dass ist es für die Menschheit immer ein Ort, der anziehend ist. Wallfahrtsorts werden gerne besucht, genauso wie prunkvolle Schlösser. Auf der CD „Deep down in my heart“, die der Gospelchor St. Josef vor Jahren mal produziert hatte befindet sich der Titel „Let us go into the house of the lord„. Bei der Textphrase „Jesus versprach, dass er auf mich aufpasst“ stieß ich bei der Recherche auf eine Predigt, die erst einmal mit dem Gegenteil beginnt. Auf dem ersten Flug wird ein Gericht serviert, von dem der Fluggast sehr angetan ist, es schmeckt ist. Mit dieser Erwartung freut er sich auf das Essen bei einem zweiten Flug, doch was bekommt er Pumpernickel mit Ausstrich, das ihm so gar nicht gefällt. Es stellt sich daher die Frage „Was ist Jesus für mich„, warum sollte er das Bedürfnis haben einem zur Seite zu stehen und sich um einen kümmern.

Auch an den Titel „The potter’s house“ von Tramaine Hawkins wird man schnell erinnert. Anders als bei dem Titel, der sich auf der CD „Deep down in my heart“ befindet wird hier Gott in Form des Töpfers als Kümmerer beschrieben. Ein Töpfer ist eher ein Erschaffer oder Former. Es mag wundervoll und schön für einen wirken, dass man einfach seine Lebensfragmente oder sich selbst zu Verfügung wie ein Stück Ton zur Verfügung stellt, er fügt alles wieder passgenau zusammen, form es und stellt einen als zuversichtlichen Menschen wieder zurück auf die Erde. Vielleicht sogar jemanden mit neuem Tatendrang. Im Songtext mögen hier die Fragmente oder das Rohmaterial zum Formen fehlen. Es ist im Text allerdings die Rede, dass man sich immer wieder an ihn wenden kann, sei es morgens, mittags oder abends.

Gerade in dem Vamp „Ich muss mir keine Sorgen machen“ und dem Vamp „Ich muss leben können“ wird man an etwas Wiederkehrendes erinnert. Schnell werde ich hier an den Titel „Again“ von Donnie McClurkin erinnert. Egal wie groß das Problem ist, was man aktuell hat. Man kann sich immer wieder an den Herrn wenden. Und Gott macht dies gerne, er hilft gerne dem Menschen aus Situationen wo sie sich verrannt haben oder nicht mehr weiterwissen und zeigt ihnen den richtigen Weg. An ihn wenden brauch man sich lediglich durch ein Gebet. Und genau hier werden ich sogar an den 3. Titel erinnert, den ich bereits gesungen hatte „He’s just a prayer away“ von Volker Dymel und Ruby Hagedorn.

Interessant ist bereits der Titel und die Textstelle „Jesus verspricht für Dich da zu sein“. Hier hatte ich mal ein bisschen nach Predigten recherchiert und stieß auf eine Predigt „gemeinsam glauben – miteinander handeln“ das Bezug auf Matthäus 28: 20 nimmt.



Zu Beginn der Predigt wird erst einmal übergeleitet von Jesus Worten „Ich werde bei Euch sein bis der Tage Abend“. Gleich danach versuch der Pfarrer den Beginn des Vers 20 zu hinterfragen und überlegt, ob es wirklich genießen hat „… was ich Euch befohlen hatte“. Herausgestellt war, dass hier Luther Worte in seiner eigenen Deutung übersetzt hatte „Du mußt“. Diese Worte werden manchmal vielleicht gerne benutzt „Du mußt spenden“, zu Coronazeiten „Du mußt Dich impfen lassen“, Verschwörungstheoretiker würden vielleicht sagen „Du mußt Dich einer Impfung verweigern“. Von Zeugen Jehowas weis man, dass es dort heißt „Du mußt Bluttransfusionen ablehnen“. Die Basisbibel nutzt hier die Übersetzung „… was ich Euch geboten hatte“. Im weiteren Verlauf der Predigt ist plötzlich von Auftrag die Rede. So ergibt die Phrase „Jesus hat versprochen auf uns aufzupassen“ den Sinn, dass Jesus sich selbst den Auftrag gegeben hatte, dass aus die Menscheit aufgepasst werden sollte, damit diese behütet sind und dass man ihnen den richtigen Weg zeigt, wenn sich hier was in die falsche Richtung entwickelt.



Was versteckt im Inhalt des Gospel vielleicht auch durchkommt ist eine Aussage, die im zweiten Video unterstrichen wird. Gott möchte die Gemeinschaft. Guido Kasch bezieht sich hier auch auf Bibelstellen im Alten Thestament. In einem der Korintherbriefe ist sogar zu lesen, dass Jesus Christus , die Liebe Gottes und der Umstand sich gerade mit dem heiligen Geist verbunden zu fühlen etwas ist, an dem die ganze Menschheit teilhaben darf und auch soll.



Was will eigentlich der Vamp „Ich muss mir keine Sorgen um Dinge machen, die vor mir liegen“ einem sagen. Auch hier hatte ich etwas recherchiert und bin auf dieses Video gestoßen. Hier wird Bezug auf Philipper Kapitel 4, Verse 6 und 7 Bezug genommen. „Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

Was das wichtigste im Leben ist findet man dann im Matthäusevangelium. Allerdings hier geht es erst einmal um das Grundsätzliche. Die Bedürfnisse, die die Menschen heute haben werden bei Matthäus noch nicht berücksichtig, da es die Dinge wie Internet, Smartphone und all die Annehmlichkeiten des modernen Lebens noch nicht gab.

Eine Antwort auf den zweiten Vamp „Ich muss nur richtig leben“ im nachfolgenden Video

Die Predigt von Martin Buchholz ist eine interessante Mischung aus theologischen Denkansätzen mit Liedern, die er selbst singt und dabei von einem Pianisten begleitet wird. Er spricht dabei, dass die Macht Gottes sich etwas seltsam anmutet. Da umgibt sich jemand mit Armen und Kranken und hilft denen sehr liebevoll wieder auf die Beine zu kommen. Er sitzt und spricht mit Prostituierten und Betrügern, was kein normaler Mensch machen würde. Auch ihnen vergibt er die Schuld und bietet denen an auch ihnen wieder auf die Beine zu helfen. Im weiteren Verlauf der Predigt geht es um den Kern. Gott möchte gerne, dass an seiner Revolution der Liebe mitgearbeitet wird. Er möchte gerne Achtsamkeit. Man soll sich dem annehmen, der einem was bedeutet und dem einer einfach wichtig ist, ganz egal welche Stellung dieser in der Welt hat.

Rev. Milton Bunson – Hintergründe zum Songs It’s gonna rain

Rev. Milton Bunson lebte in der Zeit von 1929 bis 1997. Er war sowohl ein Pfarrer, in dem Vereinigten Staaten meist als Bischof oder Minister bezeichnet jemand, der viel bewegt hat. Gleichzeitig war er ein amerikanischer Musiker und musikalischer Direktor der Christ Baptist Church, Chicago im Staate Illinois.

1988 startete er sein erstes musikalisches Projekt und der Titelsong „Available to You“ wurde zu einem Gospelstandard. Einen Grammy erhielt er für das beste Album für Gospelchöre. Zwei mal wurde er sogar von Soul Train Gospel ausgezeichnet für das beste Gospelalbum, davon 1 mal für das beste Gospelalbum für Gruppe oder Chor.

Mit 18 begann er seine musikalische Karriere und lernte hierbei von Größen wie Thomas A. Dorsey und Mahalia Jackson.

Siehst du nicht, wie sich die Wolken zusammenziehen?
Lass es nicht zu spät werden
Es liegt ein brandneues Gefühl in der Luft
Lauf lieber zur Arche, bevor es anfängt zu regnen
Komm lieber in dieses Haus

Es wird regnen
Es wird regnen (Wiederholung)

Türen wurden weit geöffnet, ruf einfach seinen Namen
Warte nicht zu lange, denn es wird regnen
Komm, mit mir, es wird regnen (Wiederholung)

Türen wurden weit geöffnet, ruf einfach seinen Namen
Warten Sie nicht zu lange, denn es wird regnen

Rein von den menschlichen Gefühlen betrachtet stellen Wolken immer einen Moment da, wo man sich sagt, dass man das Geschehen erst einmal beobachten muss. Es kann sich als harmlos herausstellen, wenn sie nur gering dicht sind und wieder vorbeiziehen. Wolken, die fast schwarz sind deuten meistens etwas bedrohliches an und sagen einem, dass gleich etwas Gewaltiges kommt.

In Genesis 13 bis 16 ist folgendes zu lesen:
13
Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 14
Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. 15
Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe. 16
Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.

Hier wird angedeutet, dass Wolken zusammen mit Regen auch was lebenspendendes sein können. Der Satz „lass es nicht zu spät werden“ erinnert ein bisschen an die Sinnflut, eine Gefahrenlage und den Apell jetzt zu handeln.

Im ersten Buch Moses, Kapitel 7 Vers 12 steht 12
und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.

Gemälde von Edward Hicks – Wikirechte: gemeinfrei

Das Video beginnt mit dem Bezug auf das Alte Thestament, dass der Gott Jahwe (im Neuen Thestament einfach nur Gott) mit der Menschheit unzufrieden war und das Leben auf der Erde neu erschaffen wollte. So wandte er sich an Noah und legte ihm nahe eine Arche zu bauen. In der Wikipedia ist zu finden, dass dies ein lateinischer Begriff steht und übersetzt für Kasten, also ein schwimmender Kasten aus Holz steht. Es muss wohl tatsächlich mal so ein Unwetterereignis gegeben haben allerdings wesentlich früher und dies in der Region Mesoportanien, was für Zweistromland steht. Das Zweistromland liegt zwischen den Flüssen Euphrad und Tigris. Da die Sinnflut auf Erzählungen der Sumerer basiert findet man auch entsprechende Stellen im Koran wieder.

In Predigten über Noah ist von gegensätzlichen Aktionen Gottes zu erfahren. Das eine ist eine Bestrafungsaktion für die Menschheit, gleicherzeit findet eine Rettungsaktion statt, da er Noah rettet und auch möchte, dass die Menschheit und die Tierwelt eine neue Chance erhält. Noah wird aber von Gott benutzt, um die Rettungsaktion gezielt zu steuern. Es ist also nicht als Selbstverständlichkeit und automatischer Prozess anzusehen – Noah muss hier selbst aktiv werden.

Auch im Songtext ist die gewisse Entscheidung zu erkennen. „Lauf lieber zur Arche“. Das heisst man kann sich retten lassen, man muss es aber nicht. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst und Noah ist so frei die Rettungsaktion durchzuführen. Er hatte sich dann selbst dafür entschieden.

Fotorechte: Rudolf Pohl

Ob es geschichtlich betrachtet tatsächlich ein Holzschiff mit dem Namen Arche gegeben hatte konnte nie genau geklärt werden. Die einen nehmen an, dass die Arche im Gebiet des Berges Ararat im Gebiet der Osttürkei gestrandet ist. Der Berg Ararat befindet sich nahe der Grenze zu Armenien und wird für die Hauptstadt Jeriwan (Armenien) als Hausberg betrachtet.
Die Gesteinsformation, die ähnlich eines Schiffbaues aussieht wurde in der Umgebung der Stadt Dogubeyazit in der Osttürkei gefunden. Siehe auch Kartenausschnitt auf der rechten Seite.

Rechteinhaber: Denizz, Wiki meint gemeinfrei

Werden Türen geöffnet, dann kann man das durchaus damit betrachten, dass man einem einen Weg bereiten möchte. Auch wenn man zu etwas aufbricht, dann wird meist zu erst einmal eine Tür geöffnet. Zu diesem Thema „Aufbruch“ existiert eine Predigt der evangelischen Gemeinde Stuttgart-West. Hier geht es mal nicht um Noah sondern um Abraham, den Urvater der Israeliten. Von einem totalen Neuanfang wird in der Predigt gesprochen und betont, dass es für einen 75jährigen in der damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Im Gegensatz zu den Senioren und der fortgeschrittenen Medizin in der heutigen Zeit wo 75jährige durchaus noch fit sind, Reisen unternehmen und teils sogar noch Sport betreiben waren die Menschen mit solch einem Alter eher gebrechlich. Manche in dem Alter oder auch Menschen, die schon die 80 oder gar 90 erreicht haben, haben manchmal das Gefühl, dass sie die Zukunft schon hinter sich haben. Abraham bricht aber auf und das ohne zu wissen was ihn eigentlich erwartet. Seine Zukunft ist für ihn praktisch ungewiss. Aber er wagt es trotzdem. Er vertraut auf Gott, der ihm gesagt hatte – brich auf. Moderne Menschen betrachten für sich die Zukunft immer als eine Möglichkeit der Verbesserungsmöglichkeit, neue Chancen die sich ergeben und einem gewissen Glücksgefühl, dass sie davor möglicherweise nicht gehabt hatten. In der Predigt werden allerdings noch viel mehr Aspekte beleuchtet.

In dem Video wird hier das Gleichnis vom Feigenbaum, das man als Chance betrachte kann. Ein weiteres Beispiel, wo Gott einem eine Chance einräumt ist das Gleichnis der Ehebrecherin, die im Johannesevangelium erwähnt wird. Nach den 10 Geboten würde es heißen, Süde begangen also muss Buße getan werden. Gott aber vergbibt der Ehebrecherin und gibt ihr dadurch eine neue Chance. Er weiß einfach, dass die Frau weiß, dass sie etwas unkluges getan hat und wird den Fehler sicherlich nicht erneut begehen. Die Textphrase „Türen wurden weit geöffnet, rufe einfach seinen Namen“ kann man also so verstehen, dass Gott zu verstehen gegeben wird, dass man an ihn glaubt und man ihn gleicher zeit um Hilfe bittet. Man möchte von ihm gerne eine neue Chance erhalten oder aber es soll einem vergeben werden, wenn man etwas gemacht hat, was nicht richtig war.

Cynthia Erivo Hintergründe zum Titel Stand up

Eher eine Sängerin, die das Alter von einer jüngeren Sängerin in einem Gospelchor haben könnte ist Cynthia Erivo. Eine britische Sängerin und Schauspielerin, die im Jahr 1987 geboren wurde. Bekannt wurde sie durch Ihre Darstellungen im Broadway-Musical „Die Farbe lila“ für den sie 2017 einen Grammy erhielt sowie für die Darstellung der Heldin Harriet Tubman im Historienfilm Harriet, für den sie im Jahr im Jahr 2020 einen golden Globe erhielt. Ich selbst kann mich nicht erinnern, dass es dieser Film in die deutschen Kinos schaffte. Bekannter, wenn hier auch mehr auf die Bürgerrechtsbewegung um Martin-Luther King J.R. war schlicht Selma. Cynthia Erivo wurde von nigerianischen Eltern geboren und wuchs im Londoner Stadtteil Stockwell auf, das früher einmal eines der ärmsten Stadtteile von London war. Sie studierte Schauspiel an der Royal Dramatic Art und schloss im Jahr 2010 ihr Studium mit einem Bachelor of Art ab.

ich bin spazieren gegangen
Mit meinem Gesicht der Sonne zugewandt
Gewicht auf meinen Schultern
Eine Kugel in meiner Waffe
Oh, ich habe Augen im Hinterkopf
Nur für den Fall, dass ich rennen muss
Ich tue, was ich kann, wenn ich kann, während ich für meine Leute kann
Während die Wolken zurückrollen und die Sterne die Nacht füllen

Dann stehe ich auf
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen
Ich kann es in meinen Knochen spüren

Früh am Morgen
Bevor die Sonne zu scheinen beginnt
Wir werden anfangen, uns zu bewegen
Zu dieser Trennlinie
Ich bin gerade dabei durch schlammiges Wasser zu waten
Du weißt, ich habe mich entschieden
Und es macht mir nichts aus, wenn ich auf dem Weg zur Erlösung Blut verliere
Und ich werde mit der Kraft kämpfen, die ich habe, bis ich sterbe

Also werde ich aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen


Und ich weiß, was um die Ecke ist
Könnte schwer zu ertragen sein, weil ich allein bin
Und ich könnte einfach scheitern
Aber Gott weiß ich habe es versucht
Klar, wie Sterne den Himmel füllen
Aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen, weitermachen

Ich werde aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen

Ich werde aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Ich höre die Freiheit rufen
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen
Ich kann es in meinen Knochen spüren

Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten


„Stehe aus und komme mit uns in ein neues Zuhause“ so hätte es Moses damals zu den im Exil lebenden Israeliten sagen können als sie aus Ägypten ausgezogen waren. Die Lebensbedingungen, unter denen die Israeliten im Exil gelebt hatten waren in etwa mit denen vergleichbar unter denen die Arikaner in der Sklaverei in den Südstaaten von Amerika gelebt hatten. Ein Pharao, der die Israelis nicht leiden konnte und der Zwang zu unbezahlter Arbeit. Auch sonst wurden sie sehr gemobbt und schikaniert. Mehr dazu wird auf der Plattform „Religionen entdecken“ dazu erzählt.

In der Bibel ist die Stelle „Teilung des Roten Meeres“ unterschiedlich betitelt. In der Lutherbibel in der Übersetzung von 2017 hat diese die Überschrift „Israels Durchzug durchs Schilfmeer“ und bezieht sich hier auf das 2. Buch Moses, Kapitel 14. Wo sich das Schilfmeer genau befindet lässt sich nicht genau sagen, da es hier unterschiedliche Überlieferungen gibt.

Fotorechte: NASA

Einige Theologen nehmen an, dass es im Gebiet des Bittersees sich befinden könnte. Andere meinen, dass es sich am Nordendes des Golfs von Suez sich befinden könnte im Grenzgebiet des Wadi Tumilat. Nach wissenschaftliche Erkenntnissen soll es zu einem wind setdown gekommen sein, den es beim Bittersee sogar mal gegeben haben soll. Es war auch die Meinung aufgekommen, dass die Israeliten an dem Ort auf Deutsch Nuweiba angekommen waren und dort das Meer durchquert hatten.



Missisippi und Underground Railroad

Der mächtige Mississippi – Das Tor zur Freiheit
Von Laura Deering und Brenda Morrison

Meine Hände zitterten, als ich ein persönlich handgeschriebenes Dokument von vor Jahrzehnten las.   Darin stand: „Sie versteckten sie in Höhlen.“

Kürzlich wurde dieses Dokument entdeckt, als man die Verbindung der U-Bahn und die Auswirkungen des Mississippi auf die Bewegung von Sklaven auf der Suche nach Freiheit untersuchte, während man die Flussstadt Brownsville, Minnesota, untersuchte.

Brownsville-Höhlen

Während meines Besuchs in Brownsville traf ich Rich Cordes von der Houston County Historical Society.   Er dient auch als Verwalter der Höhlen in Brownsville.   Cordes war der Dreiklang eines Gastgebers; Zugang, historisches Wissen und eine hilfsbereite, umsetzbare Persönlichkeit.   

Wir schauten uns vier Höhlen entlang des Mississippi an, direkt gegenüber der Stelle, an der früher Dampfschiffe und Flussschiffe anlegten.   Heute sind die Höhlen in Richtung Süden auf dem Highway 26 auf der rechten Seite zu sehen, die in den kastanienbraunen Kalksteinfelsen gehauen sind.   Cordes schloss die Türen zweier Höhlen auf, die beide große kreisförmige Atemlöcher in der Decke haben.   Im hinteren Teil der großen Höhlen befinden sich gemeißelte Regal-/Bankbereiche, die Cordes zufolge zur Lagerung von Produkten wie Äpfeln und Kartoffeln genutzt wurden.   Glücklicherweise waren die Höhlen aufgrund der Atemlöcher weder feucht noch muffig.

Ich war beeindruckt von der großen Breite der Atemlöcher.   Es erinnerte mich an das nahegelegene Rushford, Minnesota, mit seinem bekannten unterirdischen Eisenbahnversteck.   Der Zugang zu dem verborgenen Raum unter der Küche erfolgte über einen schmalen Gang, für dessen Auf- und Abstieg wahrscheinlich ein Seil erforderlich war.   Cordes teilte dann sein Wissen über andere Höhlen mit, einige davon auf Privatgrundstücken.   Er beschrieb, dass einer von ihnen ein Atemloch hatte, in dessen Loch sich scheinbar gemeißelte Spiralstufen befanden.

Mississippi –  Hauptfluchtweg

Wie vom National Parks Service beschrieben, war der Mississippi ein wichtiger Fluchtweg für Sklaven. Dies lag daran, dass die Schifffahrt das wichtigste Transportmittel war.   Oft fuhren Plantagenbesitzer im Süden im Sommer mit dem Dampfschiff nach Norden in die Twin Cities, um das kühlere Wetter zu genießen.   Üblicherweise nahmen sie ihre Sklaven mit auf die Reise.   Ohne es zu wissen, boten sie ihren Sklaven eine Gelegenheit zur Flucht.   Außerdem nutzten Sklaven, die Freiheit suchten, verschiedene Flussboote, die unter Fracht und Planen versteckt waren, und wurden dabei von denen unterstützt, die gegen die Sklaverei waren.   Das Ziel war, Kanada zu erreichen und völlig frei zu sein.

Brownsville war die erste natürliche Bootsanlegestelle in der oberen Mississippi-Region.   Hier hielten Wasserfahrzeuge nach einer langen Fahrt in Richtung Norden an, um Passagiere und Güter abzusetzen oder aufzunehmen.   Hier registrierten auch die frühen Siedler ihre Landurkunden für fast den gesamten südöstlichen Teil von Minnesota.   Zu ihrer Blütezeit lebten in dieser geschäftigen Wasserstadt fast 1.000 Menschen.   Das geschäftige Treiben der Menschen, die ein- und ausgehen, die Höhlengeographie und vor allem die Lage am Mississippi machten es zu einer hervorragenden Kulisse für die U-Bahn.

Kandidat für die Freiheit

Zu den Unterschlupfen der U-Bahn gehörten Häuser, Scheunen und Höhlen.   Aufgrund von Sklavenjägern in der Gegend oder gefährlichem Wetter kann es jederzeit zu Änderungen der Routen kommen.   Dies machte Brownsville zu einem wahrscheinlichen Ausgangspunkt, wenn stromaufwärts Probleme drohten.   Hier gab es Höhlen zum Verstecken und Zugang zu Nebenflüssen weiter im Landesinneren von Minnesota.   Von Brownsville aus verlief ein Pfad der amerikanischen Ureinwohner, der mit dem Root River verband und nach Houston, Minnesota, führte, wo in dem Brief das Höhlenversteck beschrieben wurde.   Die nächste Stadt am Fluss war Rushford.   Brownsville wurde nach weiteren Untersuchungen aufgrund mehrerer weiterer Faktoren zu einem noch stärkeren Kandidaten.   Zunächst einmal schien Brownsville den schwarzen Community-Mitgliedern gegenüber sympathisch gewesen zu sein.

Fotorechte: Laura Deering


Schwarzer Zeitungsverleger – Joseph Taylor

Bevor Minnesota ein Bundesstaat wurde, lebte Joseph Taylor, ein Schwarzer, in Brownsville, Minnesota, wo er als Zeitungspressemann arbeitete.   Taylors Reise in unsere Ecke des Staates wurde beschleunigt, als er 1837 Zeuge der Ermordung seines Arbeitgebers, Rev. Elijah Lovejoy, in Illinois wurde.

Lovejoy besaß eine Anti-Sklaverei-Zeitung.   Eines Nachts zündete ein gewalttätiger Mob der Sklaverei sein Büro an und tötete den Pfarrer.   Aus der Ferne beobachtete Taylor, wie die Menge die Druckerpresse in den Fluss warf.   Später half er bei der Bergung.   Die berüchtigte Druckerpresse und Taylor ließen sich in Brownsville nieder (Quelle: History of Houston County, Minn).

Vielleicht nutzte Taylor den gleichen Trick, um Sklaven vom Streben nach Freiheit zu überzeugen, ebenso wie Harriet Tubman.   Sie tauchte unter die Sklaven und flüsterte ihnen zu, dass sie sie zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort treffen sollten, wenn sie fliehen wollten.   Da die Sklaven Produkte aus den Höhlen holten, hätte die Einrichtung in Brownsville die perfekte Gelegenheit geboten, sie anzugreifen.   Oft stellten die Plantagenbesitzer später nach der Abreise fest, dass sich ihr Sklave nicht mehr auf dem Dampfschiff befand.

Taylor galt als der beste Druckereimann entlang des Mississippi von Dubuque, Iowa, bis St. Paul, Minnesota.   Oft hielt er in einem nahegelegenen Flussdörfchen an, um dem örtlichen Drucker eine Pause zu gönnen.   Aufgrund seiner großzügigen Persönlichkeit trug Taylor zur Bekanntheit von Brownsville entlang des Mississippi-Flusskorridors bei.   Taylor muss eine tiefe Befriedigung empfunden haben, als er später im Bürgerkrieg als Schwarzer der Minnesota Union Army beitreten konnte.   Leider war sein Traum, anderen zu helfen, die Freiheit zu finden, nur von kurzer Dauer, da er in den letzten Kriegstagen an einer Krankheit starb.

Der Brief dient als Hinweis auf den nächsten Stopp – Houston, Minnesota.



Die Forschung brachte das kürzlich entdeckte Dokument mit WG McSpadden, dem Stadtgründer und Bürgerkriegssoldaten von Houston, in Verbindung.   Um mehr zu erfahren und in der Hoffnung, die Höhle zu finden, war ein Besuch vor Ort an seinem früheren Wohnort in Houston, Minnesota, erforderlich.   Mein Reiseführer und freundlicher Gastgeber des Anwesens war Mark Witt.   Der Hof liegt im Besitz der Familie Witt und nach vielen Jahren lernt man die Lage des Landes und seine Geschichte kennen.   Wir besuchten die alte Mühle auf dem Grundstück, wo sie einst am Silver Creek regierte.   Der Bach präsentiert stolz seine markanten Kalksteinwände und -vorsprünge sowie einladende Öffnungen und Spalten.

Witt hörte von der Höhle und seine Versuche, sie zu finden, blieben schwer fassbar, ein Beweis dafür, dass es sich um ein sicheres Versteck handelte.   Witt erlebte vor Jahrzehnten einen dunklen Moment, als die McSpadden-Residenz bis auf die Grundmauern niederbrannte.   Als er dem damaligen Eigentümer beim Aufräumen half, entdeckte er einen versteckten Raum unter der Küche.   Witts erster Gedanke war der eines Geheimraums für die U-Bahn.   Als ich das Dokument über McSpaddens Hilfe für Sklaven teilte, schien alles zusammenzupassen.

Südost-Minnesota-Verdienste

Wenn man die einzelnen Teile zusammenfügt und die Kästchen ankreuzt, wird deutlich, welchen Beitrag unsere Region als Teil des U-Bahn-Netzes leistet.   Der Zugang zum Mississippi war von entscheidender Bedeutung, ebenso wie sympathische Stadtbewohner und Kalksteinhöhlen sowie Nebenflüsse wie der Root River, der mit Rushford und seinem Unterschlupf verbunden ist.   Brownsville entsprach dem Schauplatz, der in einer der detailliertesten Erinnerungen eines 63-jährigen Schwarzen namens Joseph Farr über Minnesotas Rolle in der U-Bahn dokumentiert wurde, der als Dampfschiffträger in Galena, Illinois, arbeitete.   Vor Jahren interviewt, sagte Farr Laut einem Reporter aus St. Paul entwickelte das Netzwerk „alle möglichen Pläne, um Sklaven von ihren Besitzern zu trennen und sie auf Flussboote zu schmuggeln“.

Abschluss

Über die Rolle Südost-Minnesotas bei der U-Bahn gibt es noch viel zu entdecken.   Vieles davon war eine Herausforderung, da die Dokumentation von Menschen und Orten damals andere gefährden würde, einschließlich einer Gefängnisstrafe wegen Beihilfe zu einem Sklaven.   Was wir wissen ist, dass der Mississippi eine bedeutende Rolle spielte;   dass Sklaven das Rushford-Versteck erreichten und dann ihre Reise nach Norden auf der Slave Road fortsetzten, die nach der Spur flüchtender Sklaven benannt ist.   Dank Farr wissen wir, dass einige von ihnen es bis in die Twin Cities geschafft haben.   Letztendlich fanden viele ihren Weg, dem Nordstern in die Freiheit zu folgen.

Im Blog ist zudem ein Beitrag, der die Underground Railroad im größeren Zusammenhang beschreibt.

Es waren viele Farbige, die die sogenannte Underground Railroad genutzt hatten, um aus den amerikanischen Sklavenstaaten zu fliehen. Dabei handelte es sich weder um eine Zugverbindung oder gar eine größere Metrolinie im Untergrund so wie es beispielsweise in London vor der bekannten London Tube war, eine Eisenbahn die im Untergrund fuhr. Vielmehr war es ein weitverzweigtes Netzwerk das so manchen Sklaven vor Folter und Tod schützte. Der Sender Deutschlandfunk hat hier einen interessanten Beitrag mit dem Thema „Underground Railroad“ produziert. In diesem fließen auch imner wieder Textzeilen aus bekannten Spirituals ein und runden den Beitrag ab.




Harriet Tubman war eine afroamerikanische Fluchthelferin, die etwa 1820 mit dem Namen Araminta Ross geboren wurde so wie man annimmt. Genau weiß man es wohl nicht. Den Namen mit dem sie als Fluchthelferin bekannt war, hattte sie sich wo zu einem späteren Zeitpunkt zugelegt, vermutlich als sie Aktivistin wurde. Im Jahr 1849 gelang ihr selbst die Flucht vor der Sklaverei, sie kehrte später allerdings unter dem Codenamen Mose in die Südstaaten zurück. Als Krankenschwester und Köchin war sie offiziell tätig, daneben war sie jedoch Kundschafterin für die Nordstaaten . Später engagierte sie sich in der Frauenbewegung.

In einem Beitrag in der NZZ ist von Aufbruch oder besser sehr aktivier Bewegung ab dem Jahr 1834 zu lesen, in dem immer mehr Sklaven begannen von den amerikanischen Südstaaten in das britische Empire, das sich in Kanada befand zu flüchten. Wobei die Britten noch gar nicht solange Einfluß auf Kanada genommen hatten. Erst im Jahr 1763 wurde Kanada, was sie damals noch Neufrankreich nannte an Großbritanien abgegeben. Das wird die Begründung sein wieso in Teilen von Kanada Französisch gesprochen wird und in anderen Teilen Englisch. Entwischen konnten die Sklaven den Bluthunden der Plantagenbetreiber oft nur im Untergrund und immer mit der Gefahr dabei sterben zu können im Kopf.

Bild / Fotorechte: Library of Congress


In dem Beitrag wird von einer fünfköpfigen Gruppe erzählt, die ihre Flucht zuerst mit dem Raddampfer von Ohio über den nach Cincinnati und über den Tennessee. Bei Detroid wollten sie dann nach Kanada übersetzen. Man erfährt von Inhaftierung, wobei Concklin erst einmal einer Verhaltung entkommt. Natürlich ist auch von Befreiungsversuchen zu lesen.

Im Jahr 1850 hatte der amerikanische Staat das sogenannte Bluthundgesetz erlassen, genauer die Fugitive Slave Act, die es Sklavenhaltern erlaubte nach „Runaways“ zu suchen und diese zurückzuschicken. Helfen sollten hierbei sämtliche Einwohner und Behörden. Ab dieser Zeit waren die Zeitungen teilweise voll von Inseraten der Sklavenhalter, die die Flüchtlinge zum Teil detailiert beschrieben. Auf der anderen Seite bestand allerings auch Entschlossenheit. Concklin und viele Weiße begannen die Moral über das Gesetz zu stellen und versuchten den Farbigen zu helfen.

Fotorechte: NZZ, Zürich

Wie auf dem Bild rechts zu erkennen wurden Plakate an Bahnhöfen und zum teil frequentierten Orten aufgehangen, um die Slaven zu warnen. Man versteckte sie teilweise monatelang in Scheunen und flüsterte denen lediglich die Wegbeschreibung zu. Auch war stummer Händedruck üblich. Auch unauffällige Petroliumlampen oder schwach leuchtendes elektrisches Licht, das in Fenster gestellt war wurde dazu benutzt Landungsstellen zu markieren.

Dies ist nur ein kleiner Teil. Mehr ist in dem Beitrag in der NZZ zu lesen.

Neue Wege mit Wohlfühlcharakter, Workshop bei Gospelfactory in Birsfelden

Immer wieder stellt sich für Gospelchöre im Land die Frage wie man eigentlich neue Sängerinnen und Sänger gewinnt. Einen ziemlich ungewöhnlichen Weg geht hier der Chor Gospelfactory aus Birsfelden, Baselland. Eine ganze Zeit war hier nicht einmal klar, ob der Workshop überhaupt zustande kommt. Man hatte sich zum Ziel gesetzt, dass ab 15 Teilnehmern der Workshop starten könne. Am Ende der ersten Deadline waren noch nicht 15 zusammengekommen. Allerdings direkt am Tag drauf hatten sich noch 3 angemeldet so dass man sich im Vorstand gesagt hatte, dass man doch nochmal bis zum Ende der dann angebrochenen Woche warten wolle. Siehe da, die Mindestteilnehmerzahl wurde erreicht.

Ein gregioranischer Chor soll die Chorleiterin motiviert haben. Sehr überrascht war ich bereits bei der Übermittlung der Songs, dass man sich die Stimmen mal anhören und sich dann überlegen sollte in welcher Stimmlage man sich wohlfühlt. Dies nicht blos bei einem Song, sondern man dürfe sich zu jedem Song diese Fragestellung wieder neu überlegen. Auch beim Proben der Songs wurde man durchaus umgestellt. So hatte ich bei einem Song sogar ganz spontan im Tenor mitgesungen, obwohl ich mir den gar nicht einmal angehört hatte.

Wie wir Workshopteilnehmer erfahren hatten bestand bei Gospelfactory in Birsfelden, das östlich von Basel in der Schweiz liegt schon seit gut einem Jahr die Überlegung zu einem Workshop, um darüber hinaus auch Neumitglieder für den Chor gewinnen zu können. Wie daran das Interesse sein könnte, hatte man vor einem Jahr nicht so richtig einschätzen können. Immerhin hatte man dann beschlossen, das man den Versuch einmal wagt. Verschiedenste aus dem Vorstandsteam waren in den Entstehungsprozess eingebunden und es wurde wohl viel diskutiert wie man dies umsetzen könnte, was es alles dazu braucht. Was brauch es für die Workshopteilnehmer, um sich vorbereiten zu können. Wer verfügt über die nötige Technik, was eignet sich da am Besten, um auch Datenschutzaspekte einhalten zu können, usw.

Zuerst war für das Konzert auch der Blackgospelsong „Sailing in the seas of love“ von Shirley Caesar vorgesehen. Er wurde auch anfangs geübt. Aus irgendwelchen Gründen, die Chorleiterin hatte es nur mit Bauchgefühl begründet wurde sich dann jedoch entschlossen den Titel von Shirley Caesar nicht zu singen.

Beim Konzert hatte man es dann geschafft, dass so gut wie alle einen festen Platz eingenommen hatte. Lediglich eine Workshopteilnehmerin aus dem Alt hatte für ein oder zwei Lieder während dem Konzert mal in den Sopran gewechselt. Bei mir kam es ein paar mal vor, dass ich in den Tenor wechseln sollte. Bei „Wade in the water“ fand die Chorleiterin, dass ich die Stimme vom Bass zu hoch singen würde, deswegen entschied sie, dass ich dann den Tenor singen sollte. Ein weiteres hatte ich mit meinem Nachbarn besprochen gehabt, der meinte mit seiner eigenen Stimme sonst durcheinander zu kommen. Warum ich den
Titel „We pray“ von Joakim Arenius dann auch im Tenor singen sollte, unklar. Vielleicht hatte ihn die Choreo verwirrt, die ich mal beim Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden (Baden) gelernt hatte.


Leider fühlten sich die Konzertbesucher nicht so zum Mitmachen animiert. Bei einer Zuschauerin hatte ich gemerkt, dass sie das ein oder andere leise mitgesungen hatte. Allerdings ist diese selbst in einem Gospelchor. Gemerkt hatte ich aber auch, dass die ein oder andere Träne über das Gesicht kullerte und darauf ist dann zu entnehmen, dass einen der Song angesprochen hatte. Offensichtlich hatten sich nach dem Konzert auch einige Besucher mit der Chorleiterin während einem Apero unterhalten. So wurden wir Workshopteilnehmer kurze Zeit später gefragt, wie der Workshop bei uns angekommen sei und Überlegungen im Raum stehen würden solch einen Workshop zu wiederholen.

Warum ein Benefizkonzert für die Jugend von Benin

Mitte April gibt der im schweizer Binningen ansässige Chor „Let’s Gospel“ ein Benefiz zugusten von Benins Jugend.

Aber wer oder was ist denn Benin. Benin ist ein kleiner Staat in Westafrika.

Screenshot von Karte auf Wikipedia

Wo sich der genau befindet erkennen Sie an der roten Markierung auf der Karte. Im Westen grenze er an die ehemals deutsche Kolonie Togo im Norden an Burkina Faso und Niger. Im Süden befindet sich die Bucht von Benin, daneben der Staat Nigeria. Sehr gut erkennbar auch an dem Kartenausschnitt.

Ursrünglich gab es in Benin ein Königsreich gewesen, was erst 1897 von den britischen Truppen
erobert wurde.

Der Golf von Guinea mit der Bucht von Benin (oben links)

Es war hauptsächlich von Bini und anderen edosprachigen Bevölkerungsgruppen, die nicht genauer bekannt sind bevölkert gewesen. Das Königsreich hatte allerdings nichts mit dem Staat Benin zu tun, der zur Zeiten der Kolonielzeit und bis in das Jahr 1975 den Namen Dahomey trug. Eine kurze Vorstellung über das Land gibt auch nachfolgendes Video.

Das Land ist heute ziemlich verarmt. Die Währung orientiert sich allerdings am Euro. Der Verdienst soll bei weniger als 1,90 US-Dollar liegen. Sehr stark ausgebaut in Benin ist die Landwirtschaft, die vorwiegend aus der Baumwollproduktion besteht. Daneben werden noch Cashews-Nüsse angebaut und Sheabutter produziert. Wegen der großen Verschuldung ist es für das Land auch schwierig an Entwicklungsprojekten teilzunehmen. Sehr interessant finde ich allerdings das Video wo zwei deutsche Damen über ihre Auswanderung nach Benin erzählen und dabei das Land und die gewonnenen Eindrücke etwas genauer beleuchten.

Leider ist das Video auf der rechten Seite in englischer Sprache. Es zeigt in der Eingangsszene einen menschenüberfüllten Markt der wichtig für die Menschen ist, um dort all die Lebensmittel für den Tagesbedarf zu erhalten. Die Ware dann bequem im Auto nach Hause transportieren zu können ist für viele Einwohner Benins nicht, Frauen transportieren es meist auf dem Kopf nach Hause. Allerdings ist er auch Platz, um sich auszutauschen und zu erfahren wie es seinen Mitmenschen geht. Ein junges Mädchen erzählt, dass es von seiner Arbeit, vermutlich in den Baumwollplantagen sogar Geld an die Eltern abgegeben hat, damit die damit die Familie versorgen können. Sie sollte allerdings auch die Möglichkeit haben zur Schule gehen zu können, um durch erworbenes Wissen später einmal etwas für ihr Land beitragen zu können. Einen richtigen Beruf zu erlangen. Auch Kindern werden nämlich gerne benutzt, um die Einkäufe vom Markt mit dem wenigen Geld was sie haben in die Familien bringen zu können.

Die Problematik bei den Jugendlichen wird weitgehend genau die selbe wie in Kamerun sein. Hier hatte bereits die Creative Kirche im Spendenprojekt Gospel für eine gerechtere Welt, Näherinnen in Kamerun umgesetzt. Sehr interessant und umfangreich ist hier auch der Bericht der Landesstelle in Berlin über eine Dienstreise nach Benin. Schon im 5. Punkt des Berichtes wird auf das Bildungssystem in Benin eingegangen und das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit. Beim querlesen stellt man eine ziemliche Spaltung fest. Jugendliche mit einem niedrigen Bildungsabschluß führen später eher Arbeiten aus, die nicht gerade ihrem Ausbildungsstand entsprechen. Jugendliche mit einem höheren Bildungsniveau versuchen entsprechend eine Arbeit zu finden, die ihrer Ausbildung entspricht. Gerade im Handwerksbereich besteht großes Potential.

Ohne die Bemühungen um Bildung würden viele im Straßenhandel eingesetzt, um irgendwie das Überleben zu sichern. Wie in dem Bericht erwähnt ist das zwar schön, dass zwar die Grundversorgung gesichert ist, dem Staat entgegehen aber Steuereinnahmen, die er für den Ausbau der Infrastruktur benötigt. So ist aktuell die Energieversorgung im Durchschnitt zu 30 Prozent sichergestellt. Der Rest muß sich selbst behelfen.

Durch die Einnahmen des Benefizkonzertes kann zumindest ein kleiner Beitrag zur Besserung der Situation geleistet werden. Allerdings gibt es da noch viel zu tun.