In der Post war bereits viel zu lesen gewesen was einen erwartet. Und es war schon sehr viel was darin stand.
Bei einem selbst stieg der Puls schon im Vorfeld an, wenn man in Facebook schaute und las „ich freue mich schon auf Karlsruhe“ oder „sind schon eine halbe Stunde früher aufgebrochen, Frauenplanung“. Ganz überraschend und recht kurzfristig wurde noch eine Bitte von Matthias Otto an mich rangetragen, der ich die Tage auch derne nachkomme.
Begonnen hat der Gospelkirchentag bereits am Freitag. Um 12:04 stand für mich die Zugfahrt nach Karlsruhe an. Da es beim EC noch in der Schweiz zu technischen Problemen in einem oder zwei Wägen gekommen war, wurden Wagen aus dem Zug genommen und so ergab sich eine Verspätung von 45 Minuten und die Tatsache, dass ich mich erstmal totsuchte, da ich den Wagen mit meinem reservierten Sitzplatz nicht finden konnte. Allerdings die zeitliche Verzögerung war gar nicht so schlecht, da ich sonst an der Schüle im Süden von Karlsruhe, gleich gegenüber von einem Teil des Vinzenzius-Krankenhauses. Da am Gospelkirchentag der Teilnehmerausweis auch Freifahrt im gesamten Netz der KVV beinhaltete stieg ich in Baden-Baden um und fuhr mit der S4 praktisch direkt hin. Quartiert ware ich direkt in dem Zimmer neben den Glad(e)makers, deren Chorleiterin Vivian Glade ich bereits über Facebook kennengelernt hatte und auch Aktionsmitwirkende war. Viele wollten zu Fuß von der Schule zur Eröffnungsfeier laufen, bei der bereit ab 17:00 Uhr die Angel Company einheizte.
Um 18:00 Uhr ging es dann richtig los. Und inzwischen hatte es sich gut gefüllt auf dem Marktplatz. Aber man las auch in der Laufschrift an allen Tramhaltestellen, dass wegen einer Großveranstaltung die Straßenbahnen im Abschnitt Marktplatz bis Ettlinger Tor nicht fahren und entsprechend umgeleitet würden.
Nina Hagen hatten wir Aktionsmitwirkende leider nicht miterlebt, da wir uns um 20 vor Sieben in der Krypta der Stadtkirche kurz getroffen hatten.
Immerhin konnten wir Dieter Falk mit seinen Söhnen bei der Eröffnung erleben. Und gerade entdeckt habe ich, dass sich hierbei Hanjo Gäbler sich an der Hammondorgel befindet.
Ich war für einen Aktionskollegen spontan eingesprungen, der ursprünglich in der Altkatholischen Kirche eingesetzt war.
Zu Anfang sang ein Chor mit einem bereiteren Repertoire, bestehend aus Pop, Jazz und Gospel. Allerdings waren die Titel eher die klassichen Gospel wie Swing low und Deep river und da sie mit Notenmappen sangen etwas steif. Ein gewisser Gegensatz dazu war der nachfolgende Chor, bei dem Chorleiter nur meinte „jetzt kommt dann ein Chor, bei dem auch etwas Darbietung dabei ist“. Wie das aussieht kann man auf folgendem Video sehen:
Ich hatte nach dem vorletzten Titel von denen die Gelegenheit bekommen nochmal kurz auf die Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ einzugehen. Dabei konzentrierte ich mich auf das Wesentliche. Die Zuhörer waren schließlich begrüßt und auch grundsätzlich über das Projektvorhaben informiert. Deswegen war mein Schwerpunkt nun die Problematik mit dem sauberen Trinkwasser rüberzubringen.
Danach wechselte ich in die Lutherkirche und erlebte gerade Volker Dymel mit einem Mix seiner 3 Chöre. Da ich die Spende mit den Chorleiter abgesprochen hatte, hatte ich diese schon etwa 21:45 durchgeführt gehabt. Als ich in der Lutherkirche war dauerte es auch nicht lange und der Aktionskollege ging auf seiner Art und Weise auf die Hintergründe zur Spende ein. „Entschuldigen Sie, haben Sie vielleicht etwas Wasser für mich?“ … „Haben Sie vielleicht etwas Wasser“ … „Ach da gibts ja ein WC..“ also auch eine Art und Weise wie man es machen kann, etwas schauspielerisch, ging natürlich auf die Grundproblematik des Wassers ein. Nach Volkers Auftritt, der bis 23:00 dauerte waren dann Colours of Gospel an der Reihe.
Und offensichtlich sagt sich Volker schon „Irgendwas mach ich falsch, wir brauchen frischen Wind“, wenn ich mal in Facebook so schaue. Offensichtlich von Colours of Gospel infiziert worden.
Zum Samstag gibt es ein separates Posting.