Bei diesem Titel fühlte ich mich gleich an die Duettversion von George Michael und Aretha Franklin erinnert, die Ende der 80er Jahre mal eine angesagte Disconummer war. Ich war sehr überrascht als ich las, dass dieser Titel zu den Titeln gehört, die beim Workshop „Gospel und Wellness“ in 2011 einstudiert wird.
Wenn ich die Übersetzung überfliege, Volker übersetzt nämlich seine Liedtexte immer, hat man den Eindruck, dass ein Soldat von seiner Arbeit erzählt. Allerdings ist hier der Soldat nur ein Beispiel, es kann jeder damit gemeint sein und es einfach um die Meisterung eines Krisenmomentes geht.
Wie ein Krieger, der kämpft und den Kampf gewinnt.
Ich kenne den Geschmack des Sieges.
Auch wenn ich durch dunkle Nächte ging, von Schatten verschlungen wurde
war ich emotional verkrüppelt.
Irgendwie schaffte ich es doch durch den Kummer
Ja, es gelang mir, ich entkam
Ich fand meinen Weg aus der Dunkelheit
Hielt an meinem Glauben fest – Ja ich weiß
Hielt an meinem Glauben fest.
Wenn der Fluss auch tief war, ich geriet nicht ins wanken.
Wenn der Berg auch hoch war, ich glaubte trotzdem.
Wenn das Tal auch tief war, es hielt mich nicht auf, nein, nein
Ich weiß, Du hast gewartet
Ich weiß, Du hast auf mich gewartet
Mit unendlicher Sehnsucht suchte ich weiter
Sicher, dass unsere Blicke sich irgendwann treffen würden
So wie die Brücke in Flammen steht
So ist der Schmerz vorbei, eine Berührung von Dir befreit mich
Nein, ich werde nicht zurückblicken
Wenn ich an all diese Enttäuschungen denke
Ich lache nur – ich weiß das tust Du
So wurden wir also durch das Schicksal zusammen geführt
Ich weiß, dass unsere Liebe vorher bestimmt war
Ich wusste Du wartest, ich wusste Du wartest
Ich wusste Du wartest, ich wusste Du wartest auf mich
Im ersten Teil des Songs geht es vorallem darum, was derjenige aktiv betrieben hat, um seine derzeitige Lebenskrise anzugehen. Er hatte tapfer einen Kampf mit sich selbst geführt und hatte genugend Selbstbewusstsein sich zu sagen, dass er dies meistern wird, dass er als Sieger da rauskommt. Im zweiten Teil wird mehr auf die emotionale Ebene eingegangen und erwähnt, dass er sich dem Kampf vorallem aus der Sehnsucht heraus geführt hatte. Und die Berührung durch den Herrn (der wohl mit Dich gemeint ist) war der Auslöser, dass man vom Sieg überzeugt war und jetzt auch fest überzeugt ist, dass dieser Anstupser nötig war um das gewisse Bewußtsein zu erlangen. Man ist jetzt überzeugt davon dass man die gewisse Liebe finden musste und man wusste es wurde auf einen gewartet. Bei dem Fluss, der im Song vorkommt kann es entweder der Missisippi sein, den die Sklaven von damals häufig durchquert haben oder wenn man es biblisch betrachtet der Jordan als Grenzfluss zwischen Israel und Jordanien.