Ja von Stromrebellen hat man ja schon was gehört, die gibt es in Schönau im Schwarzwald. Aber Gospelrebellen? Den Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden (Baden) könnte man so bezeichnen. In der Zeit wo sich viele Gospelchöre gegründet haben, entstand auch der Gospelchor St. Josef. Wer aber meint, davor gab es keinen Chor dort, der irrt. Davor war es der Jugendchor St. Josef, dessen Markenzeichen die übergroßen Jeans mit Hosenträgern waren. Schon damals wollten sie es wissen und waren überzeugt, den Song „Oh what a (beautyful) day“, der von Paul Hofrichter arrangiert war, kriegen wir hin.
Paul Hofrichter war in der Zeit der Musikus bei der Missionsgemeinschaft Janzzteam gewesen, die selbst christliche Songs performt hatten und in ihrem Gebäude in Lörrach-Stetten sogar über ein Tonstudio verfügten.
Damals noch 18 Sänger, die es wissen sollten. Inzwischen sind diese Jungs und Mädels schon noch älter als 18 sie wollen es immer noch wissen und das Ziel hat sich nicht verändert. Verändert hat sich aber das Repertoire, das jetzt über mehr als 100 Songs umfasst und auch die Zahl der Mitglieder sind etwa so um die 50.
Wie soll man es bezeichnen über 20 Jahre lassen viel Raum zu Veränderung. Seit 2003 ist Karl Gehweiler der Chorleiter des Gospelchores. Erst bei der Probe zu Anfang April hiess es plötzlich „Ja ich bin der Erwin, ich habe von Euch in der Zeitung gelesen und möchte mich gerne mal im Bass ausprobieren“. Ein strahlendes Gesicht bei der Schriftführerin machte sich breit, die praktisch auch zur Mitgliederbetreuung des Chors gehört und für Neulinge der Erstkontakt ist, machte sich breit. Und man konnte gleich merken. Ein weiterer Mann – soetwas ist doch super.
Ich selbst war so etwa gegen Mitte Februar zum Chor gestoßen, nachdem ich 6 Jahre im Breisgau bei einem Chor gesungen hatte und etwa noch 1 Woche brauchte, um mich von Heiserkeit aufgrund eines Workshops in Antalya zu befreien. Wobei dieser Workshop immer wieder viel Spaß macht und man viel lernt. Und schon 2 Wochen später – ein bekanntes Gesicht für mich „Wir kennen uns doch, hast Du nicht in Freiburg gesungen. Und ich ja bei einem gewissen Chor – Achja daher“. Und siehe da Sybille R. war plötzlich aufgetaucht.
Aktuell befindet sich der Chor in einer heissen Phase, ein Konzert will bestritten werden. Und wie man auf der Chorhomepage lesen kann, das Repertoire reicht von Acapella – wie z. B. „Steal away“
bis hin zu fetzigen Titeln wie „we pray in the morning“.
Aber auch afrikanische Titel wie „Thula sizwe“
und „Sanna sannanina“ gehören dazu.
Von dem deutschlandweiten Chorwettkampf „Chormeister“ verspricht sich der Gospelchor eine professionelle CD-Aufnahme, um Nachwirkungen von guten Konzerten hinterlassen zu können und natürlich auch, um über Höreindrücke seine Qualität zu zeigen und vielleicht auch als Demo für Hochzeitsbuchungen zu dienen.
Und gerne darf man hier seine Stimme abgeben und für den Gospelchor St. Josef voten