Es ist irgendwie ein Ohrwurm und wird gerne gesungen. Bei einem Oslo Gospel Choir-Workshop, der von Volker Dymel geleitet wurde (Tore W. Aas war auch anwesend), wurde der Song gesungen und auch im Projektchor des Gospelchors St. Josef wurde dieser Song mal wieder einstudiert.
Refrain:
Zusammenkommen soll man. Zusammenkommen im Namen des Herren
Vers
Wenn ich träge werde und die Zeiten schlecht sind und ich das Gefühl habe, dass ich die Freude verloren habe, die ich einst mal hatte, es gibt eine Lösung, einen Weg, den man gehen kann und sollte man die Last mit seinen Brüdern als Zeichen des Herrn teilen. Hebe Deine Kopf und blicke in den Himmel. Bete zum Herrn solange bis der Tag kommt an dem ich sterben werde (im Sinne man soll in seinem Leben immer wieder die Gelegenheit nutzen zu Gott zu beten). Weil er mich beschützte und mich von Zweifeln und Furcht, die mich quälten, befreite.
Refrain
Vers
Wenn ich einsam bin, wenn ich blau bin (ob Tore tatsächlich an besoffen gedacht hat .oO oder vielleicht traurig meinte), dann weis ich aber ganz genau was ich jetzt zu tun habe. Sie alle warten auf mich. Wenn ich schreie und mir die Dinge peinlich sind, wenn ich krank bin versuche ich die Ketten, in die ich mich gebunden fühle abzulegen.Ich werde unterstützt, wir sind eine Familie all meine Brüder, die an Gott glauben stehen mir bei.
Refrain
Wenn die Zeiten gut sind, die Erscheinung, die sich zeigt sollte mir entsprechen. Er ist der Grund und er ist das Ziel (der Punkt im Schwarzen oder das Tor im Fußball). Er ist der Einzigste und der einzigste, der sich in meiner Seele befindet. Wenn Du Dich wacklig fühlst und falsch platzierst fühlst und Du der Ansicht bist, dass Du ein Fehler und Abfall bist, bei Gott bist Du immer perfekt, ein kostbarer Stein. Öffne Dein Herz und Du wirst nicht mehr alleine sein.
In dem Titel geht es wie so häufig, dass man Zuversicht gewinnen soll. Man soll zusammenkommen und füreinander da sein. Vom Prinzip her das Hauptgebot der 10 Gebote leben, nämlich das Gebot der Liebe und damit meint Gott die Nächstenliebe. Gott ist vielen Situationen jemand, der einem helfen kann, der einem beisteht und der einen auch aufrichten und den Weg zeigen kann. Es ist aber auch die Rede davon, dass man die Gemeinschaft suchen soll und vielleicht auch einfach mal offen sein, sagen wo der Schuh drückt, dass man momentan ein Problem mit sich rumschleppt und vielleicht andere schon in ähnlichen Situationen gesteckt haben und einem einen Tip geben kann. Auch kenn er teilweise helfen und einem Halt bieten, wenn man über sich zweifelt, vielleicht sogar zu Depressionen neigt oder Anzeichen eines Burn-out-Syndroms zeigt.
Allzuoft findet man im Alltag vor, dass man nach Status eingruppiert wird. Als Jugendlicher kann es sein, dass man nur wer ist, wenn man in seiner Gruppe teuere Markenklamotten trägt. In Zeiten der Neweconomy war man teilweise nur ein guter Manager, wenn man ein Notebook, ein Handy von der Firma gestellt bekam und selbstverständlich auch einen Firmenwagen besaß. Personen, die obdachtlos geworden sind, vielleicht einen Job verloren hatten und von Hartz 4 leben oder Alkoholabhängige wurden meistens nur mitleidig zur Kenntnis genommen und nicht sonderlich beachtet. Ob man häufig einen zuviel getrunken hat, man vielleicht sogar kifft oder als Protistuierte arbeitet, dass ist Gott selbst vollkommen egal, er nimmt einen einfach als Mensch und jeder Mensch ist so wie er ist genau richtig.
Mit dem sich in Ketten gelegt fühlen, kann man es gut mit den afrikanischen Sklaven vergleichen. Auch aktuell gibt es immer wieder Vergleiche. Betrachtet man die Geschehnisse in Lybien oder derzeit in Syrien. Die Landsleute fühlen sich meistens den Regimen vollkommen ausgeliefert und vielleicht sogar ein moderner Knecht, der zumindest vor den Diktatoren zu kuschen haben und wehe sie bieten denen vielleicht Kontra oder gibt preis, dass dieser über verschiedene Dinge anders denkt. Wenn man sich einer Gemeinschaft anschließt, dann kann man sich schnell wie in einer Familie fühlen und das Gefühl entwickeln, gemeinsam kann etwas erreicht werden und man kann mehr erreichen.
Die letzte Strophe erinnert mich so ein bisschen an den Inhalt von „My desire“ vom Kirk Franklin, im dem die Rede ist, dass man Gott immer ähnlicher werden möchte. Auch hier wünscht sich der Komponist, Tore W. Aas, dass er idealerweise eine Kopie von Gott ist. In der Bibel wird davon gesprochen, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde erschuf, er also all die guten Eigenschaften, die er selbst besitzt normalerweise auch haben sollte. Vorallem ist man überzeugt davon, dass man ihm nacheifern sollte, weil er sehr viel gutes tut. Er ist einfach das wo man hinsteuern sollte. Beim Bogenschießen ist es der innere schwarze Kreis, im Fußball ist es das Tor, auf das gespielt wird. In der Seele des Schreibers ist Gott der einzigste, der sich darin befindet. In seinem Leben und dem Alltag zusammen mit den Mitmenschen kann man sich als Nichts fühlen, man kann der Ansicht sein, dass man eine Null-Nummer ist. Das ganze Gegenteil ist man für Gott, man wird behandelt als ob man ein Rubin oder Topaz ist. Vielleicht sogar ein Blutdiamant. Jedenfalls ein kostbarer Stein, den jeder Juvelier sofort in eine gepanzerte Vitrine stellen würde. All das kann man aber nur erreichen, wenn man sein Herz öffnet und empfänglich wird.