Benefizkonzert in Rastatt- Münchfeld mit den Spiritualchor Baden-Baden

Eigentlich als Teil eines Franzsikanerkloster  wurde die heutige Herz-Jesu-Gemeinde schon im Jahr 1717 gegründet und dies neben anderen Franziskanderniederlassungen in Rastatt. Damals war es die evangelische Michaelskirche. Bereits einige Jahrzehnte später hatte man es mit dem Klosterdasein wohl überlegt gehabt und das Kloster daraufhin aufgelöst. 125 Jahre später kamen die Franziskaner allerdings erneut zurück, um die wachsende katholische Gemeinde besser betreuen zu können. Sie waren wohl auch der Namenspatron gewesen, die der heutigen katholischen Gemeinde den Namen „Herz Jesu“ gegeben hat.

Eigentlich sollte es damals nur eine Ferienfreizeit gewesen sein, die einige Teilnehmer 1969 dazu bewogen hatte den heutigen Spiritual- und Folkglorechor Baden-Baden entstehen zu lassen. Spontan trafen sich damals zischen 40 und 50 Chorsängern, wer wollte mit Instrumenten und machten gemeinsam Musik. Im Laufe der Zeit wurde ihnen allerdings ein hohes Leistungsniveau dem Chor immer wichtiger.

Sehr gekonnt hatte der Chor den Einstieg beim Konzert gewählt, denn wenn man gemeinsam feiern möchte, dann sollte man erst einmal zusammenkommen. Das konnte mit dem Titel „Come, let us celebrate“ kaum besser ausgedrückt werden.

Mit diesem recht schwungvollen Titel konntender Spiritual- und Fonklorenchor aus Baden-Baden die Konzertbesucher direkt in ihren Bann ziehen. Später setzte eine der Solistinnen vom Chor noch ein und legte hier ein eine eher klassisch wirkende Soprastimme drüber, die sich aber immer noch harmonisch in den eher flotteren Titel einfügte. Der Titel ist zudem auf der aktuellen CD des Chores zu hören, die 2007 aufgenommen wurde.

Das Intro des nachfolgenden Titels „Oh Mary, don’t you weep“ wirkt direkt etwas jazzig. Und man merkt direkt, dass dieser Titel von der Whitecommunity. Neben dem „I shall be released“ ein weiterer Gospel aus der Feder von Bob Dylon. Allerdings der Beat ging recht schnell in die Hände und Beine und das Puplikum musste einfach „mitwuppen“.

Ruhiger aber doch in so mancher Hinsicht disonant wirkte hier der nachfolgende Titel. Hingegen lebhafter ist da schon eher der nachfolgende afrikanischt Titel „Yakanah Vhangheri“. Hier wurde in einer Pressemitteilung zu einem Konzert eines anderen Chors schon geschrieben „Es gab Choreografie in der Kirchenbank“. Da der Text sehr leicht zu merken ist, wurde er auch hier zusammen mit dem Puplikum gesungen, so wie es in den amerikanischen Gospelchurches auch üblich ist.

Als eine wahre Disconummer entspuppte sich der Song „Power / God gave me a song“ von Myrna Summer. Gerade bei den jüngeren Konzertbesuchern gab es ab dem Moment kein Halten mehr. Immerhin in einer Disco tanz man ja auch und so merkte man wie die ganze Kirche anfing mitzuschnipsen und mitzuklatschen.

Gar nicht so verkehrt, wenn man nach einer sehr rhythmischen Nummer, die Zuhörer erst wieder einmal zur Ruhe kommen lässt und einen etwas besinnlicheren Titel anfügt. „Try Jesus“ ist ein solcher. Sehr schön fanden viele auch das Klaviervorspiel mit dem der Gospel begonnen hatte.

Wenn der Chor mal kurz verschnaufen kann ist auch nicht verkehrt und so wurde der Gospel-Boogie nur von der Begleitband gespielt und brachte nochmal kräftig Stimmung in die Kirche.

Schon wieder ein Titel wo man als Konzertgast fast mitsingen möchte, „Great day“. Durch die Zischlaute und die Rhythmik, die in dem Gospel steckt merkt man recht schnell, der Song hat Biss. Und genau diesen Biss ist es, wass immer wieder vom Puplikum gewünscht wird.

Dass der Chor sogar sehr gut acapella singen kann wurde beim Titel „Steal way“ bewiesen. Sauber intorniert und mit einer phänomenalen Dynamik. Was vielleicht ab und an neigt etwas in Vergessenheit zu geraten ist der Offbeat, der zu der Gospelmusik praktisch immer dazu gehört.

Irgendwie kenn man doch das Stück, so ein richtiger Ohrwurm werden sich viele beim „Shine Jesus shine“ viele gedacht haben und wer es kannte hat es sich auch nicht nehmen lassen, den Titel lautstark mitzusingen.

Nicht nur Spiritual und Gospel gehören zum Chor aus Baden-Baden und so überraschte der Chor mit einem Simon & Garfunkle Titel. Nicht den „Sound of Silence“ oder “ Bridge over troubles water“ sondern mit ein eher weniger gesungenen Titel, aber genauso bekannt dem „Scaborought Fair“.

Nach verschiedenen Balladen hiess es wieder, „It’s partytime“ und so stimmte der Spiritualchor aus Baden-Baden eine moderne Version von „Beat goes on“ an, das in den früheren Jahren bereits von Cher gesungen wurde.

http://www.youtube.com/watch?v=rzLkdhXIij0&feature=related

Im letzten Konzertteil präsentierten die Baden-Badener einen zum Teil mit schönen stimmlichen Wechsel versehenen afrikanischen Titel „Egalie“.

Zusammenfassend kann man das Benefizkonzert in der Herz-Jesu-Gemeinde von Rastatt als ein sehr fassettenreiches Benefizkonzert betrachten, denn es wurden verschiedene rhythmische Songs als auch Titel anderer Genres und sogar afrikanische Titel gesungen.

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