Sehr traurig für den Chor war zu erfahren, dass der jetzige Chorleiter, Karl Gehweiler vorhat sich im Jahr 2014 zu verändern und zum Jahresende 2013 den Chor verlassen möchte. „Ich bin ein rastloser Mensch“, so bezeichnete sich Karl selbst, der an der staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg studiert hatte und neben dem Gospelchor in Rheinfelden noch den gemischten Chor der Singgemeinschaft Lörrach in Weil, die Formation Voice in Motion, gegründet 2008 und den Kinderchor Weil am Rhein leitet, Flötist sowie Flötenpädagoge, stellvertretender Leiter der Musikschule Weil am Rhein und dazu noch selbst als Countertenor singt.
Nun sucht der Gospelchor einen neuen Chorleiter, der sowohl in der Gospelwelt zu hause ist als auch offen ist ab und an auch weltliche Lieder einzustudieren. Im Gegensatz zu manch anderen Gospelchören wird allerdings beim Gospelchor in Rheinfelden bislang nach Noten gesungen und ich selbst hatte auch gemerkt wie mit den Augen gerollt wurde und großes Erstaunen aufkam als ich von mir selbst sage, dass ich nach Textblatt oder im Idealfall direkt auswendig singen würde.
Ein sehnlicher Wunsch von Gehweiler war im Sommer des Jahres 2012 das Angebot einer Stimmbildung
in den Chor mit aufzunehmen mit dem Gedanken, dass der Chor so zu einer besseren stimmlichen Qualität kommt. Hierfür konnte im Jahr 2012 Frau Iris Benesch, eine Sopranistin mit klassischer Ausbildung, für die Stimmbildung gewonnen werden. Allerdings ist man was die neue Chorleiterin oder den neuen Chorleiter nicht festgelegt, ob das weiterhin so sein muss, ob er das selbst machen möchte oder es sogar als Sowohl-als-auch-Lösung anbieten möchte.
Auch die traditionellen Gospel, die u. a. sich im Repertoire des Chors befinden müssen nicht immer der bekannten Version entsprechen. So hatte Karl Gehweiler zu manchen Stücken ein eigenes Arrangement geschrieben, um so Improvisationsparts für das Klavier oder auch Elemente aus dem Bigbandbereich oder Jazz mit einfließen zu lassen. Beim Blackgospel kommt man eh nicht drumrum, wenn man die Sänger nach Noten singen lassen möchte, das Titel sich rausgehört und arrangiert werden müssen. So ist es unabdingbar, dass der Chorleiter auch mit moderner Notensatzsoftware umgehen kann und auch ab und an Singalongs produzieren kann. Der Chor verfügt zwar auch über eigene Solisten, allerdings sollte auch der Chorleiter über eine gute Singstimme verfügen, denn nicht immer beherrscht ein Solist bereits einen neuen Song oder aber es sind auch mal Teile vorzusingen. Da der Chorleiter über ein Musikstudium verfügen sollte oder bereits viele Jahre als Chorleiter aktiv war versteht es sich von selbst, dass er am Piano in der Lage sein sollten den Chor zu begleiten und auch entsprechende Partitur lesen kann.
Den Schalk im Nacken, das muss nicht unbedingt sein. Aber es macht schon enorm etwas aus, wenn alle Chorsänger von sich sagen können, dass sie mit Freude zur Probe kommen, sich immer wieder motiviert fühlen und auch das Gefühl haben, man lernt zwar viel während einer Probe, es geht aber auch locker und humorvoll zu. Es ist die gewisse Ansteckung, die einfach überspringen muss.
Der Chor probt wöchentlich dienstags von 19:45 bis 21:30 im Pfarreizentrum der St. Josefsgemeinde in Rheinfelden. Gerne möchte der Chor es beibehalten 2 bis 3 x im Jahr ein Konzert geben zu können und auch bei kleineren Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Gemeinde auftreten zu können.
Chorleiterinteressenten können sich gerne an vorstand[at]gospelchor-rheinfelden.de per Email melden. Um sich einen Überblick zu verschaffen hilft die Homepage des Gospelchor St. Josef, Rheinfelden weiter.