Für mich war es in Kehl der 2. Workshop mit Calvin Bridges gewesen, da er bereits davor schonmal zu Lörrach eingeladen war. Also nutzte ich die Gelegenheit in Kehl, da ich von dem „Workshop“ in Lörrach nicht ganz glücklich gewesen war. Jürgen Ott, der Gospelpapa von Jo’s Voices wollte sich zum 20-jährigen Chorjubiläum einfach nur einen Traum erfüllen und ließ die Kontakte, u. a. die Creative Kirche Witten, solange spielen bis die Kontakte zu Tore W. Aas und Calvin Bridges hergestellt waren.
Der Jornalist eines Artikels in der Badischen Zeitung äußerte sich erstaunt mit den Worten „solch ein Andrang kennt er eigentlich nur von Heiligabend“. Tja bei Calvin Bridges ist es halt anders. Da kommen die Leute wegen ihm. Wenn das ehemalige Pfarrhaus, in dem sich jetzt das Restaurant Pfarrkeller befindet schonmal 400 Jahre alt wird, dann ist das schon ein Grund dies gebührend zu feiern. Da Calvin Bridges dort nicht blos einmal zu Gast war, erklärte er sich bereit direkt mal für den Auftakt zu sorgen und so war dies im Anschluß an das Konzert in der evangelischen Kirche in Wollbach gleich ein weiterer. Allerdings das Konzert in Wollbach war nicht der erste Auftritt an dem Tag und auch nicht der erste für den Chor der Christuskirche. Bereits zuvor hatten sie eine kleine Kostprobe beim Gottesdienst um 10:00 Uhr an dem Tag gegeben. Mit gekonnter gesanglicher Dynamik führte die Musiklehrerin Martina Günther den Chor durch den Abend. Von weit her waren die gospelbegeisterten Menschen 2016 zu dem Workshop in Kehl gekommen. Mannheim mag vielleicht einer der Orte dann gewesen sein, wo von etwas weiter angereist wurde.
http://www.youtube.com/watch?v=HZxUHn_zOAI
So waren unter den Teilnehmern auch welche aus Basel dabei gewesen. Eine davon die Dolmetscherin Magdalena Hülimann, die selber in Basel in einem Gospelchor und möglicherweise auch in Lörrach in einem Gospelchor singt sie freundete sich dort direkt mit Calvin Bridges an.
Eigentlich nachvollziehbar, wenn die Cousine des Wirtpaares aus Wollbach in einem Gospelchor in Basel singt, dass natürlich geschaut wird, dass der neue „Freund“ aus den Staaten dort vielleicht auch noch mit dabei sein darf. Wenn es auch in dem Gospelchor, bei dem Frau Hülimann, der Basileia Vineyard Basel ein Jubiläum gibt, nämlich 20 Jahre der Glaubensgemeinschaft in Basel, dann ist Calvin auch dort natürlich genau der richtige Gast. Die Vineyardbewegung selbst wurde Ende der 70er Jahre inn den Vereinigten Staaten gegründet. 4 Ehepaare waren 1995 der Grundstein, dass auch eine Vineyardgemeinde in Basel entstanden ist.
Und natürlich bevor ein großer Gospelstar das Rheinknie verlässt war es fast vorstellbar, wenn bereits Pfarrkeller, dann wohl auch abends nochmal irgendwo die Möglichkeit für ein Gospeldinner. Im Gegensatz zu dem Pfarrkeller wurde eine Lokalität gefunden, die ein etwas anderes Restaurant ist. Man kann da nicht einfach mit dem Auto vorfahren. Man muß dort hinspazieren. Graue Wände Fehlanzeige da und Caterin wie im Hotel ist dort normal auch nicht zu finden. Wenn allerdings ein hoher Gast wie eine Gospelgröße aus Chicago erwartet wird, dann ist einfach Hausmannskost schlecht angebracht und so hatten 2 Betreiber der Schliessi in Basel sich ein 3 Gänge-Menü überlegt gehabt anzubieten und Gospelklängen von Calvin Bridges zu garnieren. Und auch am 6. Dezember war das gemütliche Restaurant, dass sich direkt am Fluß Wiese am Lange Erlen-Park liegt, ausgebucht.
So betrachtet kann sich der Besuch eines Workshops, bei dem vielleicht einfach sich jemand nur einen Traum erfüllen wollte als ganz nützlich erweisen, dass daraus plötzlich neue Möglichkeiten wachsen und etwas plötzlich Früchte trägt.