2010 von dem Musiktherapeuten und Komponisten Joel Da Silva gegründete Soulfamily war bislang ein Chor, der hauptsächlich im Breisgau und bis nach Lörrach aktiv war. Der Gründer und immer noch Leiter der Gospelformation war 2008 nach Deutschland gekommen und es war eher ein Zufallstreffer gewesen, dass er in Freiburg hängen geblieben ist, ursprünglich kommt er Sao Paulo in Brasilien. Zu Beginn waren es natürlich auch Sänger gewesen, die beim Freiburg Gospel Choir mitgesungen hatten. Glückliche Beziehungen erlaubten Joel Da Silver beispielsweise, dass er bereits relativ früh die Möglichkeit bekam mit seinem Ensembel in Mannheim-Seckenheim beim Kulturabend der Mannheimer Targobank auftreten zu können dessen Filialleiter früher selbst Dauersolist in einem Gospelchor am Hochrhein war.
Viele singen das Halleluja von Cohen nur mit einem Solisten. Aber warum es nicht mal etwas anders arrangieren, im Duett und mit Chor zu singen und vielleicht die ein oder andere Jazzmelodie als gewisse Würze dazu geben. Soulfamily liebt es durchaus etwas anders.
Im Jahr 2009 hatte ich bei der möglichen Konkurrenz von Soulfamily mal den Vorschlag gebracht die Bekanntheit durch Präsenz beim ersten Gospelkirchentag in Karlsruhe zu steigern. Dessen Chorleiter hatte es damals allerdings abgelehnt. Den sozialen Gedanken entdeckt man bei Soulfamily immer wieder. Schon im Dezember 2010 sang die Soulfamily beim Eishockeyspiel der Wölfe Freiburg für den guten Zweck.
Eine Chembe genommen, eine Tiangel dazu für den Beat noch ein paar Bongos und schon kann der Titel so richtig wuppen, macht Spaß und geht durchaus in die Beine. Man könnte meinen direkt mitsingen zu wollen, wenn nicht spontan noch eine Salsaeinlage hinlegen zu wollen.
Aber Soulfamily kann nicht nur fetzen, sie können auch gefühlvoll. Natürlich durchaus kräftig. Nachdem sie überwiegend in Freiburg und in Orten des Breisgau zu hören waren und natürlich in diesem Jahr, 2018 auf der Landesgartenschau in Lahr wagt sich Soulfamily nun auch beim 2. Gospelkirchentag in Karlsruhe präsent zu sein und so die Möglichkeit zu nutzen sich auch mal 5000 gospelbegeisterten Menschen aus nah und fern vorstellen zu können.