Es war eigentlich gar nicht geplant, aber da ich Aktionsmitwirkender der Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ bin, wurde ich über ein plötzliches Treffen in Weimar mit Etienne Bazier von der ODE in Burkina Faso informiert. Dank der großzügigen Spende, die beim Gospelkirchentag in Karlsruhe zusammengekommen war konnten in Burkina Faso mehrere Rohrbrunnen gebaut werden. Eine von der ODE beschäftigte junge Krankenschwester versucht einer Dorfgemeinschaft Burkener es zu erklären „Ihr dürft nur das Wasser aus dem Brunnen trinken“. Und gleich bekommt sie als Antwort „Aber wieso, das Wasser im See schmeckt doch viel besser“, worauf sie nur antworten konnte, dass man davon Durchfall bekäme. Der Grund, der See sammelt vorallem Oberflächenwasser und das Wasser heitzt sich durch die Sonneneinstrahlung auf und bietet eine hervorragende Brutstätte für Bakterien. Beim Rohrbrunnen wird das Wasser durch die Erdschichten gefiltert und ist somit sauberer, vorallem ist der Rohrbrunnen nach oben hin nicht offen.
Etienne berichtet von vielen Krankheiten, die es in Burkina Faso gibt. An oberster Stelle steht die Malaria. Auch die Gelbfiebermücke, die die nach ihr bekannte Tropenkrankheit überträgt, ist dort anzutreffen. Die 28jährige Martine Ouedraogo, die selbst Mutter von 3 Kindern ist, hört aufmerksam zu wie wichtig Hygiene ist, damit vorallem ihre Kinder gesund aufwachsen können. Die ODE baut dort auch eine Gesundheitsstation auf, um den Bewohnern in der Umgebung unbürokratisch medizinische Hilfe anbieten zu können, die in diesem Land auch extrem wichtig ist.
Mit einer Kirchengemeinde aus Böblingen hatte die ODE beispielsweise eine Mangoaktion gestartet. Dadurch konnten 34 Schulen in Burkina Faso unterstützt werden. Durch den Verkauf von 44 tausend direkt importierten und fair gehandelten Mangos konnte ein Reinerlös von rund 55.000 € erzielt werden.
Die ODE arbeitet in Burkina Faso auch mit der TIKATO zusammen. Eine Reisegruppe aus Braunsfeld hatte hierüber einen Bericht verfasst.