Bei der Recherche, was könnte eigentlich gut zu Pfingsten passen bekam ich zwar viele Hinweise auf Titel der Stilrichtung Bluegras. Aber dann kam ich auf die Idee vielleicht hat der Missisippi Mass Choir ja auch etwas und prompt fand ich was.
Am 50. Tag nach Ostern feiert man nicht nur die 10 Gebote, die Moses damals von Gott erhalten hatte, sondern auch die Ausschüttung des heiligen Geistes und Jesus war bekanntlich sein menschlicher Stellvertreter.
Von folgendem wird gesungen.
Chor
Es ist gut, Jesus zu kennen,
es ist gut, Jesus zu kennen,
(Er ist die Lilie des Tales),
(ein heller Körper und Morgenstern),
Es ist gut, den Herrn zu kennen.
Vers 1
Ich kam zu Jesus, gerade während ich war,
Ich war träge, traurig, verletzt, und;
Ich habe in ihm einen Ruheplatz gefunden
und er hat mich froh gemacht.
Chor
Vers 2
Ich liebe den Herrn, er hörte meinen Schrei,
und er bedauerte jedes Ächzen.
‚Lang, wie ich lebe, während ich mühevoll aufstieg,
Ich beschleunige zu seinem Thron.
Chor
Vamp 1
Es ist gut, ihn zu kennen,
es ist gut, den Herrn zu kennen.
Vamp 2
Oh, ist es gut, ihn zu kennen,
es ist gut, den Herrn zu kennen.
In der Bibel wird die „Lilie des Tales“ an der Stelle erwähnt in der Maria als sie noch Jungfrau war auf ihre alte Freundin Elisabeth traf, die sehr fromm im Glauben war. Sie benutzt eine Symbolsprache uns spricht von einem verborgenen Veilchen und der hohen Lilie des Tales. Beides sollen Menschen sein, die stark im Glauben sein und sogar so stark im Glauben sind, dass sie dem Teufel trotzen können. Im Song deutet man es so, dass Jesus diese Lilie des Tales sein soll, was irgendwie auch nachvollziehbar ist. Da Jesus 12 Jünger um sich scharrte und vielen Menschen immer wieder erzählte, dass man guten Gewissens an ihn glauben kann muss er über einen starken eigenen Glauben verfügen. Denn wie will er etwas weitergeben, dass er selbst nicht hat. Und es wird in der Bibel mehrfach von den Wundertaten Jesus erzählt, die einmal sogar soweit gehen, dass bei der Hinrichtung Jesus der Tempel in Jerusalem einstürzen soll. Und das wird bestimmt nicht aus Spaß am kaputtmachen gelegen haben, sondern dass Jesus davon überzeugt ist das Böse, wovon er davon ausging, dass dies im Tempel vorherrschen würde bezwingen zu können.
Es ist natürlich immer gut, wenn man Jesus kennt. Aber der Mensch sagt sich „nett, dann habe ich jetzt einen Namen erfahren und ja ich weis jetzt, dass Jesus ein männlicher Vorname ist“. Dieser Mensch wird sich aber auch sagen – eigentlich richtig kenne ich den Menschen Jesus gar nicht. Richig kennen ich ihn eigentlich erst, wenn ich verstanden habe was das denn für ein Mann gewesen war, wie kann er ausgesehen haben, was hat er herausragendes geleistet.
Beim Pfingstfest wird die Ausschüttung des Heiligen Geistes gefeiert und es ist davon die Rede, dass sich alle Menschen plötzlich verstanden hatten und das Zungen da waren und jeder in seiner Sprache sprechen konnte und folglich auch jeder jede Sprache verstanden hatte.
Der christliche Sender hat sich mit dieser Problematik etwas intensiver beschäftigt und in der Sendereihe „Das Gespräch“ ein Interview produziert.
http://www.youtube.com/watch?v=isD0S0vHYOQ
Die Beschreibung Jesus als heller Körper oder als Morgenstern zu beschreiben, also die Venus, die gut sichtbar am Himmel bei aufgehender Sonne zu sehen ist. Das Strahlen kann man hier als Ausstrahlung verstehen und war bestimmt die rethorische Ausstrahlung. Jesus hatte die Gabe durch die Art und Weise wie er die Worte wählte, wie er seinen Mitmenschen recht anschlaulich die Ratschläge vermittelte in der Lage die Menschen an sich zu ziehen und die Worte für diese Menschen auch nachvollziehbar zu machen. So kam es dazu, dass immer mehr diese Ratschläge für sich anwenden konnten und die Worte direkt verarbeiten konnten.
Wenn man sich gut fühlt, dann sucht ein Mensch eigentlich nicht nach Dingen woran er sich orientieren kann. Häufig kommt die Einsicht an sich was zu ändern, wenn man sich weit unten fühlt. Und genau darum gehts in der ersten Strophe, man fühlte sich ehlend, war so ein Hanging-around, ein Jugendlicher, der eher aus Langeweile in die Sprayerszene geriet, der vielleicht auch mit sich unzufrieden war, weil ihm die Perspektiven fehlten. Aber man hat gemerkt, Jesus ist vielleicht gewesen was heute Streetworker in den Problemvierteln St. Georg und St. Pauli in Hamburg sind. Bei diesem Menschen, der immer für einen da war, da hatte man das Gefühl hier hat man eine dicke, breite Schulter an die man sich lehnen kann und das Gefühl es geht einem gut und man wird beschützt. Vorallem man hat Zuversicht erfahren und einen wieder glücklich und froh gemacht.
Man ist so dankbar, dass der Herr immer für einen da ist. Er ist vielleicht die nette Ordensschwester, die einfach zum Patienten geht, wenn sie feststellt, er hat den Patientenruf betätigt und ihr es völlig egal ist ob das mittags zu 12:00 Uhr ist und vielleicht nachts um 3:30 Uhr. Sie sich einfach sagt, da ist jemand, der genau jetzt meine Hilfe braucht und deshalb möchte ich für ihn da sein. Und der Herr erkennt es auch an, wenn man es in seinem Leben nicht leicht hat und verschiedenste Erfahrungen erst einmal machen musste. Man kann es vielleicht wie beim Besteigen eines 2 000 in den Alpen ansehen, es ist vielleicht ein mühsamer Aufstieg aber man freut sich ungemein, wenn man auf dem Gipfel ist und sich freut den mühevollen Weg dorthin geschafft zu haben. Und man möchte auch die gewisse Selbstverwirklichung, man möchte gerne selbst auf diesem Thron sitzen.