Gaither Vocal Band – Hintergründe zum Titel Satisfied

Von der Gaither Vocal Band hatte ich in den vergangenen Jahren schon den Titel „John the revaluter“ lernen können.  Obwohl Bill Gaither eigentlich im Gospel eher zur Whitecommunity zählt haben seine Titel starken christlichen Bezug.

Ich habe die Religion der alten Zeit
Diese Religion der alten Zeit habe ich erhalten
Das ist der Grund warum ich erfüllt bin

Gut, Du kannst mich jetzt fragen, ob ich glücklich bin
Wenn ich den angenehmen (süßen) Frieden in mir habe
Wenn ich mir Sorgen wegen morgen mache
Wenn ich das Ende meiner Reise erreiche.

Gut, ich bin mit meinem Jesus zufrieden
Und wenn er bei mir klopft, werden ihn eintreten lassen
Und er läuft mit mir das Tal durch
Für mich weiß ich , dass er mein Freund ist

Erfüllt, erfüllt

Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann weisst Du, dass ich erfüllt bin

Ich habe diese alte Religion der alten Zeit
Diese Religion der alte Zeit erhalten
Das ist, warum ich erfüllt bin

Wenn meine Freunde sie alle mich verlassen
Und sie drehen mich von ihrer Tür
Wenn sie keine Samen der Freundlichkeit säen
Stellst Du die Dornen in meinem Weg und lässt sie wachsen

Gut macht er nicht vorbei yonder aus
Wenn ich dass andere Seite erreiche
Gut werde ich mich mit meinem Jesus hinsitzen
Erfüllt, bin ich erfüllt

Erfüllt, erfüllt
Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann wissen Sie, dass ich erfüllt bin

Erfüllt, erfüllt
Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann wissen Sie, dass ich erfüllt bin

Ich habe diese alte Zeitreligion
Diese alte Zeitreligion erhalten
Das ist, warum ich erfüllt bin

Wenn man nur die paar Worte „ich hab die alte“ belächelt man all zu oft denjenigen, der von sich sagt, dass er was altes hat und an etwas vergangenem festhalten möchte. Schnell sagt man sich, der lebt im Damals und möchte nicht vorankommen. Aber vielleicht ist das genau hier der springene Punkt, man fühlt sich näher an der Art des Glaubens, wie man ihn damals praktiziert halt als wie man den Glauben heute lebt oder vielleicht auch was bei einem an Eindruck entstanden ist wie allgemein in seiner Umwelt geglaubt wird, wenn überhaupt an Gott geglaubt wird. Vielleicht sehr gut kann dies folgendes Interview erklären:

http://www.youtube.com/watch?v=WVfSWfaSa8Q

Was Bill Gaither in der ersten Strophe jedenfalls zur Sprache bringt, dass er es gerne möchte, dass er nicht an geldlichen Reichtum oder sonst etwas Vergängliches glauben darf, sondern, dass er an Gott glauben darf und er der Ansicht ist, dass dadurch sein Leben erfüllt ist.

Und viele fragen sich vermutlich immer noch was hat ein Mensch davon, dass er an Gott glaubt. Gott gibt ihm kein Geld. Gott kann man nicht als Zahlungsmittel einsetzen, um Lebensmittel zu kaufen. Wenn man beispielsweise Atheist ist fragt man sich schnell wie denn einer dann glücklich sein kann. Ich habe mal kurz die ersten Minuten dieses Film angesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=Vm9ntCNA_04&feature=related

Mann kann sich natürlich jetzt Sorgen um all das machen, was im Film angesprochen wird. Das ist dann vergleichbar mit der Aussage „wenn ich mir Sorgen wegen Morgen mache“.  Wenn man versucht allerdings sich über die materiellen Dinge zu stellen oder sich einfach sagt, es brauch dies zwar im Leben, aber das nicht allen im Leben. Vielleicht hat man dann schon Frieden mit sich gefunden. Ein Einwohner von Somalia wird sich schon glücklich fühlen, wenn er merkt, dass es Mitmenschen gibt, die sich seinem Leid annehmen und ihm etwas zu Essen geben, ihm medizinische Leistungen bietet und ihm schlicht ein Überleben bietet. Zusammengefasst, es gibt zwar den geldlichen Wert, aber es gibt auch den eigenen Wert. Sich was wert fühlen, überzeugt sein, dass man wer ist – so kann man schon zu seinem Frieden finden. Jesus wird sich vermutlich die Frage nach seinem Tod beantwortet haben „ich bin zwar jetzt Tod, aber ich hab der Menschheit gezeigt, dass jeder an sich glauben kann, sich etwas wert fühlen kann und dass das eigene Leben absolut etwas wert war. Und das war genau die Bestimmung gewesen, die man jetzt vollendet hat, man an sein Ende erreicht hat.

http://www.youtube.com/watch?v=TaQfBMzFMv4&feature=relmfu

Dass man Jesus einfach so in sein Haus oder seine Wohnung lässt ist eigentlich schon mit einem starken Vertrauen verbunden. Es ist ja nicht normal, dass man einfach jeden x-beliebigen in seine Räume lässt sondern schon ziemlich genau abwägt. Und man möchte ganz gerne Jesus als Coach haben, das bedeutet aber auch, dass man zugibt noch nicht alles zu wissen und von Jesus noch einiges hinzulernen möchte. Um allerdings aufnahmefähig zu werden, muss man ab und an vielleicht erst einmal aufwachen. In dem Interview wird dies an einem Beispiel „Arno Backhaus stellt sich auf eine Leiter und trägt ein Schild – ich bin ein höheres Wesen“ sehr gut zur Geltung. Mancher geht vielleicht vorbei, weil er das einfach nur nett findet. Andere bleiben aber stehen und fragen sich was der Typ einem sagen möchte. Und es ist gut nachvollziehbar, dass man immer nach Karriere strebt, dass man eigentlich immer höher möchte. Meiner Meinung ist das auch nicht verkehrt, ungeklärt bleibt allerdings, ob man sich da trotzdem noch frei fühl oder ob man sich doch einem Leistungszwang beugt. Wenn man sich allerdings frei fühlt, dann kann man auch einem folgen von dem man bereit ist noch etwas zu lernen.

http://www.youtube.com/watch?v=fcYfmFFe758&feature=relmfu

Ich habe einfach mal bewusst dieses Video eingebaut. Vielleicht kann man daran die letzte Strophe besser verstehen. Meiner Meinung nach trifft die Aussage von dem „Samariter“ es genau auf den Punkt. Man kann in seinem Leben durchaus manches angestellt haben, was andere vielleicht nicht in Ordnung fanden und was vielleicht sogar mit dem Gesetz in Konflikt geraten kann. Was Gott sich allerdings sicherlich wünscht ist, wenn irgendwann der Zeitpunkt kommt und man sich sagt, dass dies ja alles Mist war und nicht so gelebt hat wie es Gott vielleicht will und man sich vornimmt einige Dinge im Leben künftig anders zu machen. Bill Gaither nimmt hier den Tod als Punkt zum revuepassieren lassen und man kann mit sich zufrieden sein, vielleicht kann man dann ein gutes Gefühl haben, wenn man sich sagen kann, man hat mit Jesus seinem Leben ein gutes Fundament gegeben.

Dorothy Norwood – Hintergründe zum Titel Somebody prayed for me

Von Dorothy Norwood hatte ich bereits den Titel „Shake the devil off“ gesungen. Da es viele Titel gibt, bei denen es um ein Gebet geht, man denke an „we pray in the morning“ oder „he’s just a prayer away“ ist dieser insofern interessant, da es sich mal um ein Gebet handelt, dass an mich gerichtet ist.

Vers 1:
Jemand hatte für mich gebetet, er hatte sich an mich erinnert,
sie nahmen die Zeit und beteten für mich.
Ich bin so froh, dass sie gebetet hatten (2x),

Ich bin so froh, dass sie gebetet hatten.

Vers 2:
Meine Mutter, die für mich gebetet wurde, hatte sich an mich erinnert,
sie nahm die Zeit und betete für mich.
Ich bin so froh, dass sie betete (2x),

Ich bin so froh betete sie für mich betete.

Vers 3:
Der Prediger, der für mich gebetet wurde, hatte sich an mich erinnert,
er nahm die Zeit und betete für mich.
Ich so froh, dass er betete (2x),

Ich bin so froh, dass er für mich betete.

Vielleicht fragen sich einige, warum gibt es da so Menschen, die offensichtlich irgendwie eine Eingebung haben beten zu machen. Für denjenigen vielleicht etwas aus heiterem Himmel, was vielleicht so hingenommen wird aber irgendwie nicht richtig nachvollziehbar ist. Die Frage „warum beten wir eigentlich“ stellte sich auch Bibel-TV in der Sendereihe „Spurensuche“ und rief eine Diskussionsrude ein.

http://www.youtube.com/watch?v=chkXfxzb7yI

In dem Video fällt immer wieder der Satz „man klingt sich ein, man geht eine Beziehung mit Gott ein“. Das kann man aber in dem Song nicht sagen. Es wird ja für einen gebetet und das verstehe ich so, dass man gerne möchte, dass mit dem anderen etwas passiert. Meistens wünscht man dem anderen, dass es dem besser geht als es ihm jetzt geht. Man wünscht einem Sklaven vielleicht, dass diesem die Flucht gelingt. Man wünscht Angehörigen, die eine Katastrophe verwickelt waren, dass die überlebt haben oder zumindest möglichst unbeschadet überstanden haben. Aber das Video hat noch einen zweiten Teil und gerade um die Wirkung, die man sich aus dem Gespräch erhofft, darum geht es ja letztendlich. Es klingt vielleicht grotesk, wenn man sich das nachfolgende Video anschaut, dass den Titel hat „Ich werde da sein, wenn Du stirbst“.

http://www.youtube.com/watch?v=QAj3pC-v4eU&feature=related

Wenn man das Video gesehen hat merkt man, dass es eine Art Liebe sein muss, wenn man um einen betet. In dem Video geht es um eine Liebesbeziehung zu einem krebskranken Menschen, der durch die Schulmedizin nicht mehr zu retten war. Man kann die Liebe in dem Titel vielleicht auch als Nächstenliebe ansehen. Derjenige, der betet möchte einfach, dass es auch seinem Nächsten genauso oder vielleicht sogar besser geht als einem geht oder er zumindest weiterhin da und greifbar bleibt.

Freiburger Gospelformation erorbert den Hochrhein – Hochzeit im Fridolinsmünster von Bad Säckingen mit Soulfamily

Dass ein Chor aus Freiburg und hier noch eine Freiburger Gospelformation an den Hochrhein fährt geschieht auch nicht alle Tage. Ich selber kann mich erinnern, dass mal 2006 ein Chor aus Freiburg zu Hochzeiten in der Basler Gegend gebucht wurde. Allerdings hatte dieser Chor noch nie in Bad Säckingen gesungen. Und jetzt beweist die Soulfamily, dass sie auch in den Kurort Bad Säckingen schafft zu fahren. Grund war das Singen an einer Hochzeit.

Es war Mitte Juli gewesen, an dem an dem sich ein Brautpaar entschlossen hatte sich das Jawort zu geben. Aber wie schafft man ein würdevolles Ereignis, das stets eine besondere Bedeutung im Leben einnimmt auch in einer würdevollem Umgebung zu feiern und schnell war klar, es kann nur das Fridolinsmünster in Säckingen sein, da sein Barockstil auch die gewisse Romatik und den gewissen Charm für eine Hochzeit ausstrahlt.

http://www.youtube.com/watch?v=ITxQxnrZEGI

Bei der Freiburger Soulfamily steckt die Stilrichtung im Namen drinn. Zum Einzug des Brautpaares gab es allerdings etwas jazziges und hier war der Meister selbst gefragt und er brachte.

Und dieser Titel vermittelte genau das was für einen solchen Tag gilt und prompt kam Freude in der Hochzeitsgemeinde auf.

Bei der Begrüßung des Brautpaares ging der Pfarrer sehr eindrucksvoll darauf ein wie sich das Brautpaar kennengelernt hatte. Die Musik hatte für die Braut immer eine große Rolle gespielt und zwischen dem Leiter der Formation und der Braut besteht auch eine lockere Freundschaft. So gestellte sich die Braut bei einem Fotoshooting auch prompt dazu.

Wenn man sich ein einem solch imposanten Gotteshaus befindet, dann gehört es sich fast, dass auch Darbietung von Angehörigen erfolgen und das ganze verschieden musikalisch untermalt wird. So hatte auch eine Verwandte  den Titel „The rose“ direkt nach der Begrüßung solistisch gesungen, begleitet vom Keyboard.

http://www.youtube.com/watch?v=sIGPUBg8Ts8

In seiner Predigt des Pfarrers nahm er direkt Bezug auf die „neue deutsche Welle“, die in den 80er Jahren mal bei der Jugend angesagt war. Und das passte im Prinzip auch gab es von der Münchener Freiheit damals den Titel „Ohne Dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)“. Und damit brachte er zum Eindruck wie wichtig in der Beziehung plötzlich der andere für einen wird. Sehr schnell kommt der Moment da möchte man nicht mehr ohne ihm und man möchte normalerweise mit der Zeit immer mehr davon haben. Es wurde übergeschwenkt zu der Bibel und hier kam zur Sprache, dass auch dort die Liebe zueinander immer ein wichtiges Thema war. Beginnt es schon damit wie sehr Gott einen liebt, wenn man an ihn glaubt und endet mit der Nächstenliebe.

http://www.youtube.com/watch?v=HeNLPfOTpus&feature=related

Der Höhepunkt einer Trauung ist immer der Tausch der Ringe.  Und bei diesem Akt gehört auch die Bekräftigung, dass es ein Bündnis auf Lebenszeit ist, dass normalerweise erst mit dem Tod eines Lebenspartners geschieden wird. Und irgendwie hat Soulfamily genau diese Aussage getoffen und bewusst den Titel „Always“ an dieser Stelle eingestimmt.

http://www.youtube.com/watch?v=HnhUgxMljjE&feature=related

Auch beim Auszug wich man von üblichen Dingen ab. Ein „Oh happy day“ oder „Amen“, was bekannte Ohrwürmer sind und normalerweise bei sehr vielen Hochzeiten immer auf der Songliste stehen gab es diesmal nicht. Das es in der Formation zufällig auch eine Magdalena gibt hat aber nichts mit dem Titel zu tun. Hier wird der Rhythmus ausschlag gewesen sein und dass ein fetziger Titel zum Abschluss einfach passt.

Tramaine Hawkins – Hintergründe zum Titel You and only you

Mehr durch Zufall bin ich auf diesen Titel von Tramaine Hawkins gestoßen, da ich einem Chorbruder zum Geburtstag gratuliert hatte und ihm noch ein Musikvideo quasi als kleines Ständchen drannhängen wollte. Der Ohrwurm „In the morningtime“ war nicht angestartet und als ich den Titel kurz übersetzt hatte fand ich eigentlich in dem Fall mit direktem Bezug auf das Geburtstagskind sehr passen.

Tramaine Hawkins wird bei dem Titel allerdings bestimmt an den Bezug zu Gott gedacht haben.

Er befindet sich im Licht und erst jetzt spürt mein Körper was ich alles für Dich getan habe. Und es erhellt einen und das einzigste was ich nur noch möchte ist, mit Dir zu sein. Du erhellst meinen Tag und ich weis, dass die Liebe für mich unterwegs ist. Dein Geist macht mich stark

Du und nur Du
Du schaffst es, dass andere Träume wahr werden
Und Du selbst bist wahr(haftig)
Und nimm mich mit auf all Deinen Dingen, die Du tust
Und Dich speziell

Du nimmst mein Vertrauen

Du bist der Zunder für Alles
Dir immer zu dienen egal wie weit Du weg bist
Du bist der Einzigste und Du bist der einzigste König
Du erhellst meinen Tag und ich weis, dass die Liebe für mich auf dem Weg ist
Dein Geist macht mich stark
Du zeigst mir so viel von Deinem Tron aus.

Du und nur Du
Du schaffst es, dass andere Träume wahr werden
Und Du selbst bist wahr(haftig)
Und nimm mich mit auf all Deinen Dingen, die Du tust
Und Dich speziell

gesprochen: Du erhellst meinen Tag

gesprochen: Und ich weis, dass die Liebe für mich auf dem Weg ist
gesprochen: Dein Geist macht mich starkgesprochen: Du erscheinst mir so hell auf dem Tron
gesprochen: Das ist der Grund warum ich Dich habe und überzeugt bin, Dass Du alles kannst
gesprochen:Weil Du und nur Du
gesprochen: Mich glücklich machen kannst

You and only you
Solist: only you
You make [Solist: over]  that other dreams comes true
And you [Solist: I, I was always true] are always true
And take me to that you always do
Just for you

Entspricht übersetzt der ersten Strophe

Wenn man sich mit dem Inhalt des Songs beschäftigt, dann könnte man meinen hier wird die erste Begegnung mit Gott beschrieben und dies aus einer Situation heraus, bei der man sich vielleicht ganz unten gefühlt hatte. Ein Beispiel wie man sich plötzlich unten fühlen kann ist Erich Honecker unmittelbar nach Auflösung der DDR. Mag sein, dass dieses Beispiel grotesk wirkt und man sich vielleicht fragt, warum wird sich noch mit diesem Menschen beschäftigt, der ein absoluter Antichrist war und wie viele Kommunisten die Kirche in seinem Land eher unterdrückt hatte. Aber für die christliche Kirche war er trotzdem ein Mensch und der Sender Bibel-TV hatte mit einem Pfarrer, der Margot und Erich Honecker Kirchenasyl angeboten hatte auch ein Interview geführt.

http://www.youtube.com/watch?v=O_LUpklQMw8&feature=relmfu

Sehr anschaulich beschreibt der Pfarrer wie er sich verhalten hatte als bei einer Vorlesung über Marxismus, Leninismus und Kommunismus der Dozent plötzlich sagte „und später wird alles wunderbar, wir bauen uns den Himmel auf Erden und die Kirche stirbt dann von ganz alleine“. Versteckt unter der Bank hatte er als Theologiestudent die Hände gefaltet, zu Gott gebetet und die Sätze so formuliert „Herr, Du hast so durchgehalten und uns manches Unheil überwinden lassen, Du machst mich stark und deswegen bleibe ich bei Dir“. Das passt auch zu der Textpassage wo erzählt wird, dass Gott einem den Tag erhellt und man überzeugt ist, dass der Geist von Jesus und von Gott einen stark macht und einem die Kraft gibt verschiedenste unangenehme Dinge durchzustehen.

Im Obigen bleibt allerdings unbeantwortet, warum man gerne möchte, dass Gott einen mitnimmt und man miterleben kann wie er anderen Menschen hilft oder auch allgemein wie er es schafft der Menschheit Mut zu machen und ihnen sofern sie dies möchten auch einen gewissen Rückhalt bietet. Vielleicht hilt hier das Bibel-TV Interview mit dem Thema „Kraftwerk Glaube“

http://www.youtube.com/watch?v=aqZsnT0OYVI&feature=relmfu

Sehr nachvollziehbar wird in dem Interview verdeutlich, dass die Commerzwelt es permanent möchte, dass man unzufrieden ist, denn nur so meinen sie es zu schaffen, dass man all die Dinge kauft um das Gefühl zu haben endlich glücklich zu sein. Allerdings muss man sich dem Gefühl des ewig unglücklich sein gar aussetzen. Nach der Meinung des Buchautors kann auch der christliche Glaube einen glücklich machen und man ist mit sich bereits zu frieden, wenn man vielleicht sogar ein sehr bescheidenes Leben führt. Vielleicht gegenwärtig mal von Hartz 4 lebt aber eben genau weis, vielleicht hat sich dieser Zustand kurzfristig in einen wesentlich besser geändert, denn man ist ja wer und schafft auch entsprechendes zu leisten.  Den Satz „Du zeigst mir viel von Deinem Thron aus“ kann man eigentlich nur bildlich verstehen. Vermutlich heisst dies nicht mehr, es wurde einem die Augen geöffnet und man nimmt viel mehr Dinge war, die man davor vielleicht gar nicht so beachtet hatte.

Dass andere Träume wahrwerden können macht vielleicht überspitzt der Film „Die Glücksritter“ von Eddy Murphy deutlich.

http://www.youtube.com/watch?v=YPSQIwjDu6o&feature=related

Es beruht zwar auf der Wette der Gebrüder Duke. Aber gerade an der Figur des Mr. Valantine wird gezeigt wie man es schaffen kann von ganz unten unter anderem durch den Glauben an sich nach ganz oben zu schaffen. Aber, dass man der perfekte Mensch ist – davon soll man nicht ausgehen und das wird an seinem Gegenspieler auch verdeutlicht, der immer überzeugt war, dass sein Leben sich ganz oben abspielt und plötzlich tief gefallen war.

singen macht glücklich, offene Probe beim Chor The Voices in Schömberg

Dort Ort Schömberg in der Nähe von Pforzheim hatte sich bereits vor einiger Zeit zur Glücksgemeinde erklärt und gegen Ende Juli stand dort auch wieder die Glückswoche an. Bürgermeisterin Frau Mettler erklärt es sehr anschaulich in ihrem Podcast wie es dazu gekommen ist.

http://www.youtube.com/watch?v=W72-nittod4

„Wir wollen auch Glück versprühen“ sagte sich auch Gospelchor The Voices aus Schömberg und hierfür Ende Juli eine offene Probe an, um Interessenten die Möglichkeit zu bieten mal in eine Chorprobe reinzuschnuppern und vielleicht ein verborgenes Talent zu entdecken von dem sie möglicherweise noch gar nichts gewusst haben.

Sie haben sich ursprünglich selbst mit „junger Chor“ beschrieben, der damals offensichtlich bereits vom Namen her als Platzhalter angedacht war, um sich später mal einen wesentlich besseren Namen geben zu können.  Und es hat sich bis heute gehalten, dass das Repertoire des Chors recht bunt ist. Ein Blich in den Bereich Songs und man findet dort Rock- und Popsongs, die sich mit Evergreens aus den Zeiten des Barbershops paaren, Spirituals sind dabei, mit „One hand, one heart“ findet man einen bekannten Song aus dem Musical Westsidestory und mit dem Titel „As times goes by“ hat man einen bekannten Klassiker aus dem Film Casablanca.

Eine gewisse Choreografie macht immer Spaß, wenn man die Titel nicht nur singt sonder man sich im Gospelwechselschritt auf 2 und 4 hin und herbewegt, man dazu klatschen oder schnipsen darf. „Es ist so irgendwie nicht so langweilig als wenn man nur steif dasteht“ bekommt man schnell den Eindruck.

„Wir greifen nach den Sternen“, da wird sich so mancher gefragt haben, sind wir hier irgendwie in einem Meditationstempel, aber schnell konnte man nicht anders und rechte sich was man nur konnte, um mit seinen Händen ganz oben in der Luft nach etwas zu greifen, was eigentlich gar nicht vorhanden war. Auch die weiteren Übungen mit Schultern kreisen, Becken in alle nach vorne und zur Seite kippen, Hüften kreisen lassen erinnerte mehr an eine Gymnastikstunde als an eine Gruppe, die noch singen möchte. Aber schnell merkte man als die ersten Töne gesungen wurden, irgendwie fühlt man sich befreiter, man hat mehr Luft.

Wenn man zu einer Probe einläd, bei denen möglichst viele mitmachen sollen, brauch es auch anziehende Songs, die in einem nachwirken. Gut der Song „I just have heard a song“ hat der Chor leider nicht im Repertoire. Aber mit dem Ohrwurm „The lions sleep tonight“ kann man Massen in seinen Bann ziehen.

Und um nicht gleich ganz ausgepowert sich zu fühlen, gab es im Anschluss etwas Obst. Nein da stand keine Fruchtschale. Es reichte, dass man sich dem „Banana boot song“ gewittmet hatte.

http://www.youtube.com/watch?v=Jpg-KIKD5gU

Und am besten man übt diesen Song genauso gelassen ein wie es Harry Belafonte in dem Video mit den Muppets macht.

Walter Hawkins – Hintergründe zum Titel Until I found the lord

Es ist schade, dass Walter Hawkins im Frühjahrs 2010 leider verstorben ist. Und wenn man nach der Ankündigung den Song noch genießt begreift man die Wort „Es gibt eigentlich keine bessere Musik als die Gospelmusik“ richtig.

Gut, ich schrie und ich schrie
(Die ganze Nacht lang durchgeschrieen)
Ich schrie und ich schrie
(Die ganze Nacht lang durchgeschrieen)
Ich schrie und ich schrie
Bis ich den Herrn gefunden hatte
(Wiederholung)

Gut betete ich und ich betete
(Gebetet und ich betete)
Die ganze Nacht lang gebetet
(Die ganze Nacht lang gebetet)
Ich betete und ich betete
Bis ich den Herrn gefunden hatte
(Wiederholung)

Gespräch / gesprochen: Als ich angebetet wurde, empfinde wir es manchmal, dass die Worte entgleiten
und wir wissen nicht was wir dem Herrn sagen möchten, das ist genau das , was ich tue.

Ich fing an zu ächzen und ich ächzte
(Geächzt und ich ächzte)
Die ganze Nacht lang geächzt
(Die ganze Nacht lang geächzt)
Ich ächzte und ich ächzte
Bis ich den Herrn fand

Ich fing an zu singen und ich sang
(Sang und ich sang)
Sang die ganze Nacht lang
(Sang die ganze Nacht)
Ich sang und ich sang
Bis ich den Herrn fand

Meine Seele…
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht meine Seele
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht die Seele, Herr
(Könnte nicht überführt werden)
Bis ich den Herrn gefunden hatte
Ich fing an zu schreien und ich schrie
(Ruf und ich schrien)
Ruf die ganze Nacht lang
(Ruf die ganze Nacht lang)
Ich schreie und ich schrie
Bis ich den Herrn fand

Meine Seele…
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht meine Seele
(Könnte nicht überführt werden)
Meine Seele, Herr
(Könnte nicht überführt werden)
Bis ich den Herrn fand
(Wiederholung)

(Änderungstempo)
Ich erhielt.
(Sieg!)
Der Sieg!
Ich erhielt ihn.
(Der Sieg!)
In meinem Herzen…
(Der Sieg!)
In meiner Seele…
(Der Sieg!)
(Wiederholung, wie verwiesen)

Ich erhielt den Sieg
Ich erhielt den Sieg
Ich erhielt den Sieg
(Wiederholung, wie verwiesen)

Es wirkt so als ob Walter Hawkins vielleicht von den Eindrücken eines Afroamerikaners zu Zeiten der Plantagenarbeit in den Südstaaten erzählen möchte wie dieser von einem Plantagenbesitzer unterdrückt wurde und vielleicht schon zahlreiche gescheiterte Fluchtversuche hintersich hat und jetzt nach dem Herrn ruft, damit er endlich von seinen Leiden befreit wird. Aber bereits in der zweiten Strophe ist eigentlich nicht so recht zu erkennen, dass jemand sich vollkommen aufgibt. Es wird versucht zu beten, man hat also noch einen Stück Restglauben und es wird durch das Gebet versucht zu erreichen, dass Gott einen erhört.

In dem gesprochenen Teil bin ich der Meinung, dass Gott mal seinen Eindruck schildert und er beschreibt, dass sich die Menschen offensichtlich manchmal schwer tun ein Gebet zu formulieren. Er beschreibt, dass es ab und an vorkommt, dass hier nach Worten gesucht wird und ab und an wohl kein richtiges Wort gefunden wird. Und weiter habe ich den Eindruck, dass Gott einem einen Spiegel hingestellt hat und einem zeigt so wird gerade zu ihm gebetet. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man, um zu Gott zu beten überhaupt gar keine perfekt ausgearbeitete Rede vortragen braucht. Jedenfalls merkt man plötzlich man betet zwar zu Gott, aber man schafft, das was man vortragen möchte gar nicht richtig zu formulieren und trotzdem wird man verstanden.

Der Weg zum Herrn schien schwierig zu sein. Es ist von ächzen die Rede. Das könnte fast so wirken als ob ein Drogen- oder Alkoholsüchtiger seinen Entzug beschreibt. Häufig wird von Enzugserscheinungen zu Beginn eines solchen Entzuges geredet und es ist für das Pflegepersonal meist schwierig den Entzug so durchzuführen, dass sich diese Entzugserscheinungen in Grenzen halten und einen Entzugspatienten nicht zu sehr belasten. Am Ende wird es vielleicht als Erlösung beschrieben, man ist endlich weg von dem Zeug und man möchte vielleicht dafür Gott danken, dass er zu einem gehalten hatte und er es war, der einen von dem Laster befreit hatte.

http://www.youtube.com/watch?v=ndWb8W6WiSw

Die Strophe mit dem, dass man die ganze Nacht singt und dass die Sache mit der Seele lässt sich vielleicht schlecht im Einzelnen deuten. Mit Singen alleine kann man eigentlich schon viele Stimmungen ausdrücken. Es gibt Worshipsongs, die oftmals Leid beschreiben und oftmals, dass man Gott um Hilfe bittet. Es gibt aber auch häufig sehr rhythmische Titel, die Freude ausdrücken, denke ich z. B. an Kirk Franklins „lovery day“. Am besten kann man dies vielleicht mit der Seele verstehen und vielleicht auch seelische Gefühle, wenn man sich mal das Bibel-TV „Das Gespräch / Spezial“ ansieht.

http://www.youtube.com/watch?v=9l3JSkIR4sc

In dem Video ist aber auch etwas anderes zu erkennen. Das Glück und das Kinder plötzlich glücklich sind. Und wenn man sich jetzt in solch ein Kind versetzt, dann wird man die Strophe verstehen „Ich erhielt den Sieg“. Das werden aber auch die Israeliten von sich sagen können, als sie dank Moses in ihrer Heimat, dem jetzigen Staate Israel angekommen waren. Auch die ganzen geflohenen Sklaven, die in Kanada angekommen waren konnten sagen „Ich habe gesiegt – ich habe den Sieg erhalten – ich bin der Sklaverei entkommen“. Die Kinder, die ein solches Kindercamp besucht hatten werden sich auch sagen können, ich habe gesiegt und Glück erfahren.

Rizen – Hintergründe zum Titel Just can’t tell it

Von diesem Frauenduo, die sich Rizen nennen, war ich bereits 2010 begeistert als wir von denen den extrem schnellen Titel „View that city“ gelernt hatten.

Der Titel von Rizen wird sich an einen Gospel von Edwin Hawkins anlehnen, der Text ist allerdings nicht absolut identisch mit untem stehenden.

1. Vers
Wenn ich das Leben nochmal rekapituliere
Ich denke an das, was Gott für mich getan hat
Soviel hat er getan
Und ich kann  es gerade nicht allen erklären

Chor
Ich kann es allen nicht erklären gerade
Aller er ist mein und alle gewesen
Ich kann es allen nicht erklären gerade

Solist
Was der Herr für mich getan hat

2. Vers
Wenn ich an seine Güte denke und alle, die er für mich getan hat
Meine Seele schreit heraus Halleluja
Ich lobe Gott für die Einsparung …

Chor
Ich kann sie alle nicht erklären gerade
Aller er ist mein und alle gewesen
Ich kann sie alle nicht erklären gerade

Solist
Oh, was der Herr für mich getan hat

Solist
Und dieses ist eine Sache, die ich Ihnen erklären möchte
Als ich eines Tages mal krank war, heilte er meinen Körper, ja, das er tat (der ist, was er für mich getan hat) und ich bin in der Lage davon zu erzählen.
Er gab mir ein Lied, das die Engel nicht singen können (der ist, was er für mich getan hat) Ruhm-Halleluja, ich bin zurückgekauft worden.
Das ist, was mein Gott für mich getan hat
Ich möchte eine weitere Sache sagen
Aus dem Dreck und dem an mir klebenden Lehm holte er mich heraus, ja er tat ab (der ist, was er für mich getan hat)
Oh, dann setzte er meine Füße auf einen Felsen, um bei mir zu bleiben, ja er tat (der ist, was er für mich getan hat)
Das ist, was er für mich getan hat

Vamp
Ich kann nicht
Ich nicht
Kannst Du es einfach nicht
Ich kann gerade nicht es allen (erklären)

Vamp
Mach einigen Krach
Ich kann es gerade nicht erzählen

Ich kann es nicht allen erzählen

Vamp
Ich kann es nicht erzählen

Der eigentliche Kern von dem Titel steckt meiner Meinung in dem Hauptteil, der vom Solist gesungen wird. Das man mal krank wird ist in dem langen Leben etwas unspektakulären. Schnell hat man sich mal einen grippalen Infekt eingefangen oder aber es ist ein Magen-Darmproblem, das einen für ein paar Tage aus dem Alltagsrhythmus wirft, aber man hat sich davon meist schnell wieder erholt und ist gesund. Es muss also ein schwerer Unfall passiert sein oder man hatte eine nicht alltägliche Krankheit gehabt. Sonst gäb es eigentlich kaum einen Grund, dass man davon erzählt. Der Tatsache, dass vielleicht Gott an der Heilung einer schweren Krankheit oder in dem Fall einem schweren Unfall wohl beteiligt gewesen war ist Gegenstand einer Interviewproduktion in der Sendereihe „Das Gespräch“ vom christlichen Sender Bibel TV.

http://www.youtube.com/watch?v=5J3CU6z_Bv4

Von dem Lied, zu dem Engel nicht in der Lage sind es zu singen wird vermutlich eine Tat sein, die von innen heraus kommt und die man sich erst einmal nicht erklären kann. Die Frau in dem Beitrag wundert sich, dass sie z. B. im Urlaub einen Brief begonnen hatte zu schreiben und in diesem Brief ihrer Mutter dankt, dass sie ihr das Leben geschenkt hat. Und soetwas schreibt man normalerweise nicht in Urlaubsbriefe. Gut vorstellbar, dass dies einen Zeichen für eine Wandlung sein, die in einem vorgeht.

Eigentlich kann man Leben natürlich nicht kaufen. Vielleicht sind damit symbolische Kosten gemeint, die auf sich genommen wurden, um einen wieder zu einem normalen Leben zu bringen  oder an anderer Stelle, vielleicht auch wieder die Freiheit schenken konnte. Bei der Frau in dem Video kann vielleicht von zurückkaufen gesprochen werden, dass schweizer Ärzte ware Wunder vollbracht hatten, um Behandlungsfehler von mexikanischen Kollegen zu korrigieren und komplizierte Brüche wieder in Ordnung bringen konnten.

Vermutlich ähnlich freuen können sich Parkinsonpatienten, wenn Sie einen Hirnschrittmacher erhalten haben. Der Patient wird danach vermutlich ein Halleluja rufen und sich freuen, dass er nicht mehr zittert und das Gefühl haben, er wurde in ein normales Leben zurückgekauft. Und das man jetzt am Leben ist, dass einem vielleicht die Flucht aus einem Land gelungen ist, in dem Bürgerkrieg aufgrund eines Putsches gegen eine Diktatur herrscht – dass sind alles Dinge, die man sich nur erklären kann, dass diese von Gott kommen.

Um die Phrase „aus dem Dreck und an mir klebenden Lehm“ zu verstehen, möchte ich gerne in die Drogenszene schauen, denn diese Menschen sind meistens ganz unten. Auch hier hatte der Sender Bibel-TV einige Beiträge gedreht

http://www.youtube.com/watch?v=aJm8vVbiCFo

Dass man auf einen Stein gesetzt wird soll vielleicht einfach erst einmal ein Moment der Besinnung sein, der Möglichkeit, dass der Mensch selbst erfahren kann, dass jetzt neue Umstände auf ihn wirken, aber offensichtlich auch der Zeitpunkt dass Gott gerne als Coach einen begleiten möchte und einen Gesprächsstartpunkt gesucht hat.

zu guter letzt gehts in Schloss, grandioses Abschlusskonzert in der Bogenhalle von Schloss Beuggen des Gospelprojektchor vom Gospelchor St. Josef, Rheinfelden

Foto: Wladislaw Skoja (Wiki GFpL)

Nach 6 Proben für den Projektchor des Gospelchors St. Josefs im Jahr 2011, bei dem bereits bei der ersten Probe schon so um die 30 Damen und 2 Herren gekommen waren gab es ein tollen Abschlusshalle in der Bogenhalle des Schloss Beuggen am östlichen Stadtrand von Rheinfelden.

Keine Verpflichtung, die man eingeht hiess es auf dem Flyer zum Projektchor und doch sind alle, die sich für das Projekt gemeldet hatten geblieben und hatten mit Leidenschaft zwei Titel von Hans Christian Jochimsen und 2 Titel vom Oslo Gospel Choir einstudiert. Eine junge Dame im Alt brachte sich mit einer Choreografie ein. Eine ältere Dame, die sich mal im Chor probieren wollte, erklärte spontan, dass sie gerne eine Strophe beim bekannten Titel „Get together“ von Tore W. Aas solistisch singen wolle. Und warun diese Menschen, die Spaß an ihrer Sache haben nicht einfach lassen.

Damit es ein nicht all zu kurzes Konzert wird, wurde überlegt dass der Gospelchor mit einigen Titeln aus ihrem Konzertrepertoire den Anfang macht.  Einen Einzug hatte man nicht gemacht, allerdings hatte der Titel „We pray“ es auch hier geschafft das Puplikum gleich in seinen Bann zu ziehen


Let us go into the house of the lord

Er war schon beim Frühjahrskonzert des Gospelchor St. Josef in der Stadtkirche von Lörrach zu hören gewesen und mit Sicherheit eines der Lieblingstitel von Martin Huber, den man merkt richtig was er als Leadsänger für eine Leidenschaft in diesen Song legt.

Auch das Jesus, be a fence wurde bereits im Frühjahr gesungen und orientiert sich mehr an der Originalversion statt an der gecoverten Version von Fred Hammond, die in Freiburg gesungen wird.

http://www.youtube.com/watch?v=_5jmcvYfT6I

http://www.youtube.com/watch?v=h3lRw-OuL74

Im Chor nennt sich der Titel „Shout for joy„, aber als ich auf Youtube recherchiert hatte fand ich ihn unter „Shout to the lord“. Aber es handelt esich um den selben Titel vom Oslo Gospel Choir.

Ein Medley ist Bestandteil bei vielen Gospelkonzerten und so entschloss man sich auch hier einen Titel mit reinzunehmen, der bekannte Evergreens gekonnt vereinte. Fing er langsam an und erinnerte erstmal an eine schöne balladenhafte Fassung von Swing low wechselte er plötzlich den Rhythmus und wurde richtig flott. Plötzlich wurde damit begonnen das „When the saints go marchin in“ zu singen, dann aufeinmal meinte man möchte man gerne einen Jazztitel singen und viele der Sängerinnen und Sänger begannen mit dafür typischen Backinggesängen und husummten auf „Du“ und langgezogenen „Aahhs“.

http://www.youtube.com/watch?v=hETjOzobqC4&feature=related

Und dann zusammen mit den Projektlern noch 6 weitere Titel

Mit dem sehr schmissigen Titel „Deeper than“ begann der Projektchor seine einstudierten Songs vorzutragen.

Logisch, erst einmal sollte man das Puplikum zusammenbringen. Und was ist da passender als einfach zu sagen „get together“ oder in

http://www.youtube.com/watch?v=oTEgOq98b1s&feature=related

Von einigen aus dem Chor, die zum Gospelkirchentag nach Karlsruhe gefahren waren war der Vorschlag gekommen doch Lieder, die man dort gelernt hatten zu singen. Ich hatte dann „Deeper than“ vorgeschlagen. Ein anderer Song, ebenfalls von Hans Christian Jochimsen war „Lord hold me„, den wir bei der Aktivistentagung bei der Creativen Kirche in Witten gesungen hatte und dessen Noten ich dem Chorleiter Karl Gehweiler dann übergeben hatte.

nach diesem langsamen Titel von Hans-Christian Jochimsen wurde es mit dem Titel „Sweet Jesus“ wieder um einiges schneller. Lansame Lieder klingen zwar schön aber sie können bei zu hoher Dosis auch ungewollte Nebenwirkungen hervorbringen. Vermutlich deswegen beugte man diesem mit obigem Titel vor.

Spontan mitreingenommen wurde Rakana vangeri. Und dies vorallem aus dem Grund, wiel hier das Puplikum einbezogen werden sollte. Es ist schon einige Zeit her, ich hatte 2004 bei den Konzerten in der Bonifaziuskirche und der Heilig-Kreuz-Kirche in Binningen miterlebt. Damals war in der Badischen Zeitung noch von Choreografie zwischen Kirchenbänken zu lesen.

http://www.youtube.com/watch?v=km7BDS63cA0

Eigentlich der perfekte Titel, um vorallem stimmungsvoll ein Konzert abzuschließen. Vielleicht wollte man auch ein Zeichen setzen und sagte sich, die Gospels scheinen in einem wie ein kleines Licht weiter. Da es für den Projektchor der Titel war, der als letztes einstudiert wurde, wurde auf die Verteilung von Solos verzichtet und komplett von allen gesungen.

http://www.youtube.com/watch?v=YqsIjVMnGks&feature=related

Dies war allerdings nicht das Abschlusslied, es folgte danach noch der etwas flottere Titel „sweet Jesus„. Vielleicht erhoffte sich Karl Gehweiler dadurch, dass das Puplikum noch bleiben möchte und dass mindestens noch eine Zugabe gewünscht wurd. Eine gab es natürlich dann noch.

Damit nicht alles gleich auseinander bricht und vorallem die Neulinge, die sich am Projektchor beteiligt hatten noch einen würdigen Ausklang zu bieten wurden alle zu einem Sektempfang eingeladen und die Neulinge erhielten jeweils noch eine Rose als kleines Andenken an die schöne Zeit zusammen. In der letzten Probe vor dem großen Showdown mit Generalprobe und Konzert die große Frage „Wer von euch Projektlern könnte sich den vorstellen weiter im Chor mitzumachen“. Und sogleich äußerte sich Yvonne positiv, also von Almut und Julia (eine weitere) weis ich schon dass sie gerne weiter machen würden.  Bereits jetzt hatte der Chor von dem ganzen Projektchor auch etwas Positives, hat die Mitgliedergewinnung, die man sich durch den Projektchor erhofft hatte durchaus etwas gebracht. Die namentliche Aufzählung der Projektler war bereits lang und dann noch zu hören, dass man auf der Suche nach einem größeren Raum ist lässt wohl vermuten, dass es viele sind, die sich vom Projektchor haben anstecken lassen und jetzt gerne im Chor fest mitsingen wollten.

Lörrach singt brachte sie raus, Never give up das neue Gospelchorprojekt in Freiburg

Sie selbst beschreiben sich „Never give up“ und soll das Motto für die Entstehung eines neuen Gospelchors in der Freiburger Wiehre sein. Ein- oder Mehrstimmig möchte man gerne zusammen singen.  Auf mich wirkt es eher, dass sich  hier wohl ein paar von einem füheren Chor zusammengefunden haben und nochmal neu beginnen möchten. In den letzten Jahren gab es an der Calvery Chappel in Freiburg einen Gospelchor und ich kann mir durchaus vorstellen, dass von diesem Chor einige Sängerinnen und Sänger jetzt mit Susanna Tauber als Chorleiterin einen Neustart bestreiten möchten.

Der Chor selbst ist offensichtlich 2 geteilt. Die Anfänger hatten von Mai bis Anfang Juli geprobt. Die Fortgeschrittenen hatten auch im Mai begonnen, allerdings wird hier bis Ende Juli geprobt. Da angegeben ist, dass keine Notenkenntnisse erforderlich sein würden kann es gut sein, dass hier mit der Call-and-Response-Methode gearbeitet üblicherweise gearbeitet wird.

Für den großen Event „Lörrach singt“, der jedes Jahr im Sommer auf verschiedenen Plätzen in der Lörracher Innenstadt stattfindet, hatte sich die Chorleiterin etwas besonderes ausgedacht. Zusammen mit dem Lörracher Pianisten, Tenor und Chorleiter des Chors „New Formation“ – Markus Koch wurde zum einen ein offenes Singen mit Puplikum durchgeführt, bei dem bekanntere Gospel wie Kumbaja, Oh happy day, He’s got the whole world und Amen vorgesehen oder vielleicht sogar dies hier:

Beim Event „Lörrach singt“ sind allerdings die verschiedensten Chöre und Formationen zu hören. Im Jahr war so der Jazzchor Flat & Co., der von Annegret Brake geleitet wird auf der Bühne des Burghofs zu hören gewesen, der tolle Darbietungen brachte wie beispielsweise diese hier:

Inzwischen haben die Organisatoren von „Lörrach singt“ es mit vielen kleinen Bühnen sehr aufgelockert und hatten so auch Combos ein guten Auftrittsplatz geboten. Das Resultat lässt sich ab und an durchaus hören:

http://www.youtube.com/watch?v=VRSlgo7Kg9A&feature=related

Leider ist das nicht überall so, weil es dann an der Technik fehlt und die Gruppen unpluggt auftreten müssen. Natürlich auch etwas, erinnert es aber ziemlich an Straßenmusik und soetwas zu tun muss natürlich die entsprechende Formation auch mögen.

Tramaine Hawkins – Hintergründe zum Titel Just in the nick of time

Komponiert muss es nicht unbedingt von Tramaine worden sein, denn sie hat auch viele Titel gesungen, die ihr Vater Walter Hawkins erschaffen hat. Ich schließe nicht aus, dass vom inhaltlichen manches falsch aufgenommen wurde, denn bei meiner Recherche im Internet bin ich auf keine entsprechende Lyrik gestoßen und so hiess es wie sich durchaus Gospel verbreiten sich mal wieder durch das Video hören und versuchen was man da an gesungenem versteht.

Durch meine Eingangstür geommen ermüdet und gefüllt mit Zweifel zieht mich nach oben.
Mein Gefühl sagt mir, dass ich schwach werde und das Ende fühlen kann.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.

Genau jetzt hat er mich gefunden und genau jetzt hat er mich gezeichnet.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.
Deine Liebe war die ganze Zeit über in der Du mit mir verbracht hattest gewichen.
Es ist eine ganz besondere Chance für mich.
Wecke mich auf, um sie sehen zu können.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.

Ich wurde die ganze Zeit beschützt.
So (von Dir) geführt, das Leben so erhellt.
Es war so einfach und alles war so süß.
Du kamst des Wegs und machtest mich stark.
(Ich fühle es)
Ich fühle mich so verwirrt.

Genau jetzt hat er mich gefunden und genau jetzt hat er mich gezeichnet.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.
Rette mich, wecke mich auf und hebe mich hoch.
Mein Leben ist jetzt so vollständig.
Du kamst genau im rechten Augenblick vorbei.
Genau in dem Moment hat er schütmich gezeichnet.
Genau jetzt.

Deine Liebe, Deine Liebe.
Jetzt und immer.
Genau im richtigen Moment.

In dem Titel geht es wie häufig um das Thema, dass sich jemand down fühlt. Er weis nicht mehr weiter. Und Zweifel gab es sowohl Mitte des 19. Jahrhunderts als viele Spirituals und später auch Gospelsongs entstanden als auch heute. Und manchmal können sogar Manager von betroffen sein, wenn sie plötzlich das Gefühl haben sie packen es nicht mehr. In der DDR-Zeit stellte sich oft die Frage ob man mal den Moment erleben darf wo die Mauer endlich fällt und Ost und West sich wieder vereinen. Manchmal können Zweifel sogar so stark sein, dass man in Depressionen verfällt und sich einbildet, dass man inmittelbar vor dem Ende steht und es mit einem einfach nicht mehr weiter geht. Aber plötzlich empfindet man, es ist jemand da, der zu einem spricht oder irgendetwas was einen innehalten lässt und einem sagt „Halt, stopp Du bist nicht verloren und Du bist doch wer“. Und plötzlich wird einem bewusst, man war eigentlich die ganze Zeit nie alleine gewesen, es war immer Gott da, der über einen die schützende Hand gehalten hatte.

Die Liebe von Gott, die an einen gerichtet war wurde bislang gar nicht so richtig wargenommen, sie ist an einem irgendwie abgeprallt. Wenn ich mich jetzt allerdings frage warum offensichtlich jetzt erst bemerkt wurde, dass man von Gott geliebt wurde und es einem eigentlich bislang nicht richtig bewusst war, so komme ich nur zu dem, dass man offensichtlich bislang gut gelebt hatte, man eigentlich so in den Tag hineingelebt hatte und vielleicht auch nur annahm, dass es einem gut geht. Oder aber es ist einem nicht gut gegangen und man hatte sich einfach mit seinem Schicksal abgefunden. Vielleicht dann, weil man sich schon aufgegeben hat und den Glauben an sich selbst verloren hat. Den Glauben an sich selbst kann man sicherlich auch schnell verlieren, wenn man in einer Diktatur lebt oder auch bei den farbigen Sklaven, die in Unterdrückung gelebt hatten kann ich mir das gut vorstellen.

Wenn man sich allerdings dem Herrn anvertraut können sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten auftun. Oftmals verrennt man sich im Leben auch, wenn man einfach so vor sich hinlebt. Manch einer wird es sicherlich bestätigen, dass er in verschiedenen Situationen gerne jemand gehabt hätte, der einem eine Polizeikelle hin hält, einem vielleicht eine Ampel auf rot schaltet oder auch mal ein Stopp-Schild aufstellt und das einfach nur für die schlichte Botschaft „stopp, denk nach und entscheide dann“. Und genau das ist gemeint in dem Satz „wecke mich auf und lass sie mich sehen“. Wenn man etwas im Leben ändern kann, dann muss man diese Möglichkeit auch erst einmal realisiert haben.

In der Zeitschrift „simplify your life“, die moderne Organisationsmethoden nach dem amerikanischen Prinzip vermitteln möchte gab es mal ein Poster zur Motivation. Darauf der Satz „Wer einen Traum verwirklichen will, der muss erst einmal aufwachen“. Das heisst man kann sich im Schlaf viele Dinge vorstellen, man muss diese Sachen aber alle realisieren, man muss es mit der Machbarkeit abwägen und vorallem man muss auch den Mut besitzen, wenn es machbar ist, diese Dinge auch zu tun.

Den Ansatz Menschen zu verändern und velleicht auch neue Wege zu ebnen, das ist nach meinem Verständnis auch das Ziel der Missionsarbeit. Die Chancen, die sich hier in der Mission auftun unter dem Punkt, dass Gott ein guter Gott ist war auch Thema in der Sendung „Das Gespräch“ des christlichen Senders Bibel-TV.

http://www.youtube.com/watch?v=SZh8H6zZEIg

In dem Video kommt eigentlich vieles vom Inhalt dieses Titels sehr plastisch zur Sprache. Oftmals brauch es ein Schupser in die richtige Richtung. In Indien und speziell im Hinduismus wird oft in sogenannten Kasten gelebt und die Menschen glauben fest daran, dass das Leben vorbestimmt ist und wenn man sich gut führt hat man vielleicht das Glück in einer besseren Kaste wiedergeboren zu werden. Viele Dinge kennen sie aber nicht und oftmals öffnet ein Missional den dort lebenden Personen neue Perspektiven und macht das Miteinander lebenswerter. Die Kinder erfahren beispielsweise mehr Bildung und haben es später leichter im Beruf und können auch Karriere machen. Wenn einer, zu dem jetzt ein Entwicklungshelfer woander vielleicht ein Streetworker zurückblickt, dann sagt er sich vielleicht „Hey wieso bin ich eigentlich nicht früher drauf gekommen – das passt ja jetzt alles zusammen“. Und plötzlich hat man auch Spaß am Leben, man wird vielleicht auch von anderen geschätzt, erhält Anerkennung und fühlt sich einfach gut. Und man freut sich, dann genau im richtigen Moment Gott vorbei kam und einen auf diese ganzen Umstände aufmerksam gemacht hat.

Und plötzlich begreift man auch Gottes Liebe und begreift vielleicht, dass diese unendlich groß war und vorallem auch ist.